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- Friday, 14 November 2008
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Hauptschule Wichlinghausen
Schulprogramm
1. HS Wichlinghausen – ein Überblick
Die Hauptschule Wichlinghausen nahm am 1. April 1955 ihre Arbeit auf. Als größte von 12 Hauptschulen in Wuppertal besuchen in diesem Schuljahr 2005/2006 516 Schülerinnen und Schüler aus 32 Nationen unsere Schule.
Neben der Schulleitung mit zwei Konrektoren arbeiten an unserer Schule 40 Lehrerinnen und Lehrer, eine Sonderpädagogin, ein Schulsozialarbeiter, eine Lehrerin und ein Lehrer für muttersprachlichen Unterricht (italienisch und arabisch), und 3 Referendare.
Es stehen 24 teilweise neu eingerichtete Klassenräume und 12 gut ausgestattete Fachräume zur Verfügung: ein Kunst- und ein Textilraum, 2 Technikräume, eine Lehrküche, 2 Naturwissenschaftsräume mit den dazugehörigen Sammlungen, ein Musikraum, eine Turnhalle, ein sonderpädagogischer Arbeitsbereich, ein Feierraum, ein Streitschlichtungsraum und ein Computerraum mit Internetanschluss und 24 Arbeitsplätzen.
Wir bieten von Montag bis Freitag in Zusammenarbeit mit der AWO eine Betreuung bis 15.30 Uhr an.
Unsere Schülerinnen und Schüler können in einer Hofpause unseren Schulkiosk nutzen und nach dem Vormittagsunterricht ein Schülercafe besuchen.
2. Unterrichtliche Strukturen an unserer Schule
Die unterrichtliche Arbeit an unserer Schule setzt in den verschiedenen Stufen unterschiedliche Schwerpunkte.
2.1 Klassen 5 und 6 (Orientierungsstufe)
Der hauptsächliche Schwerpunkt in den Jahrgangsstufen 5 und 6 liegt in der Erleichterung des Übergangs von der Grundschule zur Hauptschule.
Dabei verwirklichen wir weitgehend folgende Prinzipien:
allgemein
• Ansetzen an bereits erlernte Kompetenzen
• Orientierung am individuellen Leistungsvermögen
• Gleichwertigkeit des Erziehungsprinzip mit dem fachlichen Prinzip
• Orientierung der Lern- und Arbeitsweisen an den Lebensbedingungen der Kinder
• Handlungs- und prozessorientiertes Lernen
• Methoden lernen
• Schaffung von Gemeinschaftsgefühl in einer neuen Gruppe
• Aufbau von ICH-Stärkung und Selbstwertgefühl
• Befähigung zu selbständigem Lernen und Arbeiten in der Gruppe (Teamfähigkeit)
organisatorisch
Das Klassenlehrerprinzip (d.h. eine Lehrkraft oder ein sich ergänzendes Team von zwei Lehrern und/oder Lehrerinnen unterrichtet einen Grossteil aller Unterrichtsstunden im Klassenverband) und der Einsatz möglichst weniger Fachlehrer helfen, ein kontinuierliches Lernklima zu schaffen. Nach der Klasse 6 ist in begründeten Fällen ein Übergang zur Realschule oder zum Gymnasium möglich.
2.2 Klassen 7 und 8 (Differenzierung)
Der hauptsächliche Schwerpunkt in den Jahrgangsstufen 7 und 8 liegt in der Förderung der individuellen Stärken und Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler.
In den Jahrgängen 7 und 8 wird im Mathematik- und Englischunterricht eine Leistungsdifferenzierung (Grundkurs und Erweiterungskurs) durchgeführt.
Im Wahlpflichtunterricht steht den Schülerinnen und Schülern ein vielseitiges Angebot aus mehreren Fachbereichen zur Auswahl (Schulverschönerung, Mannschaftssportarten, Schülerzeitung, Streitschlichtung, Mofakurs, Schülerband, 1.Hilfe, Mädchengruppe und Berufsorientierung).
Mit dem Fachbereich „Arbeitslehre“ werden die berufsvorbereitenden Fächer Wirtschaftslehre, Technik und Hauswirtschaft im Jahrgang 7 begonnen und im Jahrgang 8 fortgesetzt.
In Klasse 7 werden nach Geschlecht getrennt „Jungen – und Mädchentage“ durchgeführt.
Ziele in diesen drei Tagen sind die Stärkung der sozialen Fähigkeiten jedes Einzelnen, des Gemeinschaftsgefühls in der Lerngruppe und das Auffangen der durch die Pubertät bedingten emotionalen Probleme.
2.3 Klassen 9 und 10 (Berufswahlvorbereitung)
Eine intensive Auseinandersetzung mit der Berufs- und Arbeitswelt erscheint uns für eine selbstbestimmte und realistische Berufswahl und einen erfolgreichen Berufsstart unerlässlich.
Wir führen in Klasse 9 und 10 zwei dreiwöchige Berufspraktika durch.In den Fächern Deutsch und Arbeitslehre bildet die Vorbereitung auf die Berufswahl einen Schwerpunkt. Zusätzliche Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler durch den Berufsberater und die Berufskollegs.
Die Differenzierung aus den Klassen 7 und 8 wird bis zum Ende der Klasse 9 fortgeführt. Ausgenommen davon ist die Thematik des Wahlpflichtunterricht, die sich ausschließlich am neuen Schwerpunkt der Stufe orientiert.
2.4 Abschlüsse und Übergangsmöglichkeiten
Folgende Abschlüsse sind an unserer Schule möglich:
• nach Klasse 9 - Hauptschulabschluss
• nach Klasse 10 Typ A - Sekundarabschluss I
• Klasse 10 Typ B - Fachoberschulreife (Sekundarabschluss I früher: mittlere Reife)
• Klasse 10 Typ B (mit besonders gutem Abschluss) - Sekundarabschluss I mit Qualifikation (Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe)
2.5 Besondere Unterrichtsangebote
• Sonderpädagogische Förderung/ GU (Gemeinsamer Unterricht) erhalten Kinder mit Auffälligkeiten im emotionalen und sozialen Bereich (siehe 5.2)
• In der BUS - Klasse (BERUF UND SCHULE) erhalten schulmüde Jugendliche die Möglichkeit den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 zu erwerben.(siehe 5.3)
• In der Förderklasse erhalten ausländische Schülerinnen und Schüler Grundlagen in der deutschen Sprache und Schrift. Angestrebt wird eine Integration in die Regelklassen.(siehe 5.1)
3. Leitgedanken
Grundprinzipien des Miteinanders in unserer Schule sind Toleranz, gegenseitiges Vertrauen und Verständnis sowie Engagement für alle schulischen Belange.
Über die Konkretisierung unserer Leitziele hat in den letzten Jahren eine vertiefte und konstruktive Auseinandersetzung stattgefunden. Dabei haben wir uns auf folgende Grundsätze geeinigt.
• Wir gehen freundlich und respektvoll miteinander um.
• Wir halten uns an vereinbarte Regeln.
Die Umsetzung dieser Ziele findet sich in der von Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern neu erarbeiteten Fassung der Schulordnung wieder:
Allgemein:
• Jeder hat das Recht auf Unterricht! Daher achten wir darauf, dass der Unterricht nicht gestört wird.
• An unserer Schule gehen wir respektvoll miteinander um. Wir verhalten uns höflich gegenüber allen Menschen, die an unserer Schule zu tun haben.
• Lehrer und Schüler erscheinen pünktlich zum Unterricht.
• Das Schulgelände wird während der Unterrichtszeit (ohne besondere Erlaubnis) nicht verlassen.
• Jeder ist für die Sauberkeit und Ordnung innerhalb der Schule mit verantwortlich. Klassenräume, Toiletten und Schulhof werden nicht verschmutzt.
Im Unterricht:
• Jeder bringt seine Materialien zum Unterricht mit.
• Hausaufgaben sind wichtig um den Lernstoff zu Hause einzuüben und werden erledigt.
• Essen ist nur während der Pausen erlaubt.
• „MP3“ – Player, Handys und sonstige elektronischen Unterhaltungsmedien werden während des Unterrichts abgestellt und dürfen nur während der Pausen benutzt werden.
• Darüber hinaus hält sich jeder an die gemeinsam erarbeiteten Klassenregeln.
Umgang miteinander:
• Wir haben Achtung gegenüber anderen Personen.
• Wir sprechen freundlich miteinander und wählen einen angemessenen Umgangston.
• Wir vermeiden Beleidigungen und Beschimpfungen.
• Konflikte und Streit werden ohne Gewalt gelöst.
Über Konsequenzen, die sich aus der Nichteinhaltung ergeben, muss noch weiter beraten und endgültig abgestimmt werden.
4. Unterricht
Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit in den letzten Jahren lag in der Weiterentwicklung von Unterricht.
Als wichtige Bestandteile von gutem Unterricht sehen wir die folgenden Kriterien an:
• Wesentliche Aufgabe unterrichtlicher Arbeit besteht in der Vermittlung von Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnissen und insbesondere der Ausbildung einer praxisorientierten Methodenkompetenz.
• Die Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten, zur Selbstorganisation und zur Zusammenarbeit mit anderen ist Grundlage für Lernbereitschaft und Motivation.
• Zunehmend sicherere Verfügbarkeit von Methoden und Kenntnissen befähigt zu selbstständigen Problemlösungsstrategien.
• Lehrerinnen und Lehrer tragen durch Individualisierung von Unterricht, insbesondere durch gezielte Förderung lernschwacher, schwieriger ebenso wie leistungsstarker Schülerinnen und Schüler nach entsprechender Beobachtung und Diagnose in hohem Maße zur Realisierung von Chancengleichheit bei.
• Unterricht ist geleitet von Schülerorientierung, Handlungsorientierung, fächerübergreifendem Arbeiten und Vermittlung von Schlüsselqualifikationen.
Schwerpunktthemen der Arbeit in den zuständigen Gremien waren besonders:
• Anpassung der Kernlehrplänen in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch
• Zusammenarbeit der Fachkolleginnen und – kollegen in parallelen Lerngruppen
• Diskussion in den Fachkonferenzen über die Aktualisierung der einzelnen Unterrichtsinhalte und deren Abstimmung in den Jahrgangsstufen
5. Besondere pädagogische Angebote für unsere Schülerinnen und Schüler
Die folgenden Angebote sollen die vielfältigen Begabungen und Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler fördern und sie bei der Lösung von Problemen unterstützen.
5.1 Förderklasse und Förderkurse
5.1.1 Förderklasse
1. Zielgruppe
Der Förderklasse zugewiesen werden ausländische Kinder und Jugendliche,
die
• bisher noch nie zur Schule gegangen sind, also über keine Fähigkeiten im Lesen und Schreiben verfügen, auch nicht in ihrer Muttersprache,
• nur in ihrer Muttersprache und deren Schrift lesen und schreiben können.
2. Ziele der Arbeit
• Alphabetisierung in unserer Schrift und Sprache
• Erwerb sprachlicher Grundlagen für den schulischen und außerschulischen Alltag der Schüler
• Schulung im Umgang mit vielfältigen Lerntechniken, um weitgehend selbständiges Arbeiten zu ermöglichen
• Bekanntmachen mit und Heranführen an andersartige Bedingungen in einer (noch fremden Umgebung)
• Förderung des Gemeinschaftslebens in der Schule/Klasse unter Respektierung der jeweiligen kulturellen Unterschiede
• Hilfestellung zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben außerhalb der Schule
3. Unterrichtsinhalte
• Alphabetisierungslehrgang
• Erwerb von sprachlicher Kompetenz in den Bereichen hören/verstehen, sprechen, lesen und schreiben
Dazu gehören Regeln der Wortbildung, grundlegende grammatikalische Strukturen und der korrekte Satzbau.
• Aufbau eines Grundwortschatzes in für den Alltag wichtigen Themenbereichen (z. B. neue Schule, neue Umgebung, vom Einkaufen, Körper und Gesundheit, u.a.)
• Einführung in die Arbeit mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien
(z.B. Lernbox, Wörterbücher, Lexika, Freiarbeits-Unterlagen u.a.)
• Übungen in vielfältigen Arbeitsformen (z.B. Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit)
• Erwerb von Fachvokabular für unterschiedliche Fächer (z.B. Mathematik, Erdkunde, Sport, u.a.), sowie spezifische Arbeitstechniken (z.B. Arbeit mit dem Atlas für Erdkunde) zur Vorbereitung auf den Übergang in die Regelklasse)
4. Fördermaßnahmen
• Zu Beginn des Schulbesuches: Lernstandserhebungen zum Zwecke der individuellen Förderung jedes Schülers nach seinen Eingangsvoraussetzungen
• Regelmäßiger differenzierter Mathematikunterricht bei einem Fachlehrer mit starker Betonung der sprachlichen Aspekte
• Hospitation in einer Regelklasse in ausgewählten Fächern, anfänglich beschränkt auf die eher praxisorientierten Bereiche (z.B. Kunst, Sport, Hauswirtschaft); Erweiterung des Fächerkanons je nach individuellem Leistungsvermögen, Aufarbeitung von schwierigen Themen aus dem Unterricht der Regelklasse in der Förderklasse
• Hilfestellung beim Wechsel zu anderen Schulformen
5.1.2 Zusätzliche sprachliche Förderung in den Jahrgängen 5 und 6
Der Förderunterricht hat vor allem die Aufgabe, Lernschwierigkeiten und Lernlücken im sprachlichen Bereich zu beheben, so dass die Kinder sichere Grundlagen für ihr Weiterlernen erhalten und den Anforderungen der Sekundarstufe I gewachsen sind.
Förderunterricht findet in zusätzlichen vier Unterrichtsstunden als ein systematisch aufgebauter Unterricht statt.
Üben und Wiederholen sind wesentliche Bestandteile des Förderunterrichts.
Dabei gelten folgende Prinzipien:
• Der Förderunterricht im sprachlichen Bereich nutzt die schon vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten und entwickelt sie weiter.
• Sprachliches Handeln muss für die Kinder einen Sinn haben.
• Der Förderunterricht entwickelt die sprachlichen Fähigkeiten auch im Zusammenhang der Arbeit anderer Unterrichtsfächer weiter.
Die Schwerpunkte des Förderunterrichts sind im fachlichen Bereich bei Lesekompetenz, mündlicher Sprachgebrauch, Umgang mit Texten, schriftlicher Sprachgebrauch, Rechtschreiben und Reflexion über Sprache gesetzt.
5.1.3 Fördergruppe im Fach Deutsch der Klassen 7 und 8
1. Gewährleistung der Kooperation von Regelunterricht und FK/FG-Lehrer/innen durch Gespräche und kontinuierlichen Erfahrungsaustausch über den Sprachentwicklungsstand der FG-Kinder im Deutschen, um sie in ihrer individuellen Entwicklung gezielt fördern zu können (Rahmenpläne / Wochenpläne).
2. Schulspezifische Ziele, Inhalte, Methoden des FG-Unterrichts:
- Er vermittelt die sprachl. Fertigkeiten mit dem Ziel einer guten sprachl. Kompetenz.
- Er schult die kommunikativen Fähigkeiten mit dem Ziel der Sozial- und Selbstkompetenz.
- Er erfordert eine kontinuierliche Beobachtung der sprachl. Entwicklung des Kindes
Um diese Aufgaben und Ziele zu erreichen ist eine fächerübergreifende Zusammenarbeit mit den Fachkollegen erforderlich.
3. Die Vermittlung von fachsprachlichen Grundlagen hat zum Ziel, die deutsche Sprache im gesprochenen und geschriebenen Wort zu vermitteln. Dementsprechend zu beachten und zu fördern sind:
- Lautung und Artikulation, Wortschatz, Wortbedeutung, Wortbildung, Formenbildung, Satzbau, ...
- Lernstrategien: Lern-Haltung – Problembewusstsein, Fragehaltung,
Hör- und Lesestrategie,
Textproduktion als mehrstufiger Prozess,
Aneignung von Wörtern und grammatischen Strukturen,
Umgang mit Wörterbüchern, Lexika und eigenen Wortsammlungen,
Förderung des eigenständigen Lernens und der Fehlerreduzierung durch Vermeidung schwieriger Strukturen.
5.2 Sonderpädagogische Förderung
Die sonderpädagogische Förderung an der HS Wichlinghausen setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen.
Baustein 1: Sonderpädagogische Förderung an der Regelschule für Kinder mit festgestelltem Förderbedarf (VO-SF)
Kinder mit auffälligem Verhalten können an unserer Schule sonderpädagogisch gefördert werden. Dabei müssen jedoch die Bedingungen für die Aufnahme in den Gemeinsamen Unterricht (GU) deutlich festgelegt und nachvollziehbar sein. Die sonderpädagogische Förderung an einer Regelschule gehört eher in den Bereich der präventiven Maßnahmen und kann bei schwerst auffälligen Kindern die Förderung an einer Sonderschule nicht ersetzen.
Kriterien für die Aufnahme eines Schülers/einer Schülerin in den GU
1. Das Verhalten muss eingrenzbar und durch eine eingeschränkte sonderpädagogische Maßnahme zu bearbeiten sein. Das Verhalten eines Schülers darf andere Schüler oder sich selbst nicht gefährden und muss in einem festgesetzten Rahmen noch Regelhaftigkeit erkennen lassen, da es sich um eine präventive Maßnahme handelt, die im Vorfeld einer Förderung an einer Sonderschule zum Tragen kommt. Ist das auffällige Verhalten generalisiert und umfänglich, kommt das Kind für eine präventive Maßnahme nur in Betracht, wenn alle anderen unten aufgeführten Kriterien auch in hohem Maße vorhanden sind, also das auffällige Verhalten auch in gleichem Maße mit vorhandenen Fähigkeiten korreliert.
2. Das Kind muss beziehungsfähig sein, d.h. es muss in der Lage sein über eine engere Bindung an eine Person Verhaltensänderungen in Angriff zu nehmen.
Die Beziehung zwischen Sonderpädagogin und Kind muss weitgehend unbelastet sein, da Verhaltensänderungen nur über eine positive Beziehung angebahnt werden können.
3. Das Kind muss gesprächsfähig sein und rudimentär in der Lage sein über sein Verhalten nachzudenken und zu reflektieren. Das Kind muss für sich zumindest kleinschrittige Ziele entwickeln können.
4. Die Eltern müssen mit der Maßnahme einverstanden sein. Die Eltern müssen zumindest in kleinem Rahmen mit der Schule zusammenarbeiten können und getroffene Vereinbarungen einhalten.
5. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Klassenlehrern und Sonderpädagogin ist notwendig.
Ablauf des Verfahrens
Die Schule erstellt einen Bericht über das Kind. Das Kind wird von externen
Sonderpädagogen überprüft und im dialogischen Verfahren wird ein Gutachten erstellt. Die Entscheidung über den Förderbedarf und den Förderort
trifft die untere Schulaufsichtsbehörde..
Arbeit mit den Kindern im GU
Die Kinder im GU haben einen hauptsächlichen Förderbedarf im Bereich der emotionalen Entwicklung. Aus diesem Grund haben Maßnahmen aus diesem Bereich Vorrang. Dabei wird individuell auf die Probleme der Kinder eingegangen.
Die Kinder bekommen eine Einzelstunde, in der Probleme besprochen und Ziele entwickelt werden. Diese Ziele werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls modifiziert.
Außerdem werden die Lernfähigkeiten der Kinder überprüft und auch im Leistungsbereich Fördermaßnahmen eingeleitet.
Baustein 2:
Intensive Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern der GU-Schüler und den betroffenen Klassen
In den Klassen mit GU-Schülern wird auch über die Orientierungsstufe hinaus intensiver mitgearbeitet. Dabei kann eine Arbeit in diesen Klassen folgendermaßen aussehen:
- Initiierung oder Mit-Betreuung und Koordinierung von sozialen Lernprozessen in den Klassen
- Beratungsgespräche mit den Kollegen
- Moderation in den Klassen bei auftretenden Problemen
- Initiierung und Betreuung von Projekttagen
- Gemeinsame Ausflüge, ggfls Begleitung bei Klassenfahrten
Baustein 3:
Beobachtung und Betreuung der Klassen 5/6 (Orientierungsstufe)
Die Kinder kommen aus den Grundschulen mit verschiedensten Problemen und haben oft Misserfolgserlebnisse hinter sich. Sie brauchen hier einen neuen Start , der mitgebrachte Lernprobleme weitgehend auffangen kann. Die sonderpädagogische Begleitung in dieser Situation kann folgendermaßen aussehen:
- Hospitationen in den Klassen:
- Beobachtung der einzelnen Schüler
- Besprechen von Problemen, sowohl mit den Schülern als auch mit den Klassen- und Fachlehrern
- Gruppengespräche
- Einzelgespräche, um die Kinder auf Schwierigkeiten aufmerksam zu machen
- Hilfen beim Aufbau von Stützmaßnahmen
- Entwicklung von Förderplänen
- Beratung und Hilfen bei der Einleitung von sonderpädagogischen Maßnahmen
- Teamgespräche zur Koordinierung von Maßnahmen
Dabei sollen folgende Vorgaben erfüllt werden:
Beobachtungen in allen Fächern und bei jedem unterrichtenden Lehrer
Beobachtungen über einen Tageszeitraum und über mehrere Tage hinweg
Baustein 4
Fortbildung der Kollegen im Rahmen von Stufenkonferenzen
- Abhalten von Konferenzen mit dem Schwerpunkt Verhaltens- und
Lernprobleme
- Initiierung und Koordinierung von Sozialem Lernen
- Entwicklung von Teamarbeit
- Abbau von Stress
5.3 BuS – Betrieb und Schule
BuS ist ein Projekt des Landes NRW in Zusammenarbeit zwischen Schule und heimischen Betrieben und Einrichtungen.
Zielsetzung:
➢ Unterstützung von benachteiligten Jugendlichen
bei der Berufs- und Arbeitswahl
➢ Vorbereitung auf den Übergang in Ausbildung oder
Beschäftigung
Wer kann mitmachen?
➢ Schulmüde Schülerinnen und Schüler im 10. Schul-
besuchsjahr, d.h. Schüler aus Klasse 6 bis 9, die
auf „normalem“ Weg den Hauptschulabschluss nicht
schaffen
Wie läuft das Projekt ab?
➢ 3 Tage Schule ( 18 Unterrichtsstunden in Deutsch,
Mathematik, Englisch, Gesellschaftslehre, Natur-
wissenschaften, Arbeitslehre, Informatik; vermittelt
wird der Unterrichtsstoff des 9. Schuljahres)
➢ 2 Tage Praktikum in einem Betrieb ( Mittwoch/
Donnerstag, je 8 Stunden Arbeitszeit)
Was ist das Ziel des Projektes?
➢ Hauptschulabschluss nach Klasse 9
➢ Übergang in eine Ausbildung (Klebeeffekt)
➢ Übergang in ein Arbeitsverhältnis
Was bieten wir?
➢ Eine kleine Lerngruppe ( maximal 15 SchülerInnen)
➢ Individuelle Betreuung in Schule und Praktikum
➢ Intensive Schullaufbahnberatung ( Betreuung bis zu
einem Jahr nach der Schulentlassung)
Was erwarten wir von den Schülerinnen und Schülern?
➢ Bereitschaft für einen anderen Weg zum Hauptschulabschluss
➢ Sich an Regeln und Absprachen zu halten
➢ Sich an Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und
Ordnung zu gewöhnen
5.4 Umgang mit neuen Medien
Das Medienkonzept der HS Wichlinghausen in Wuppertal
1. Allgemeines
Computer haben Einzug in fast alle Lebensbereiche gehalten. Die Arbeits- und Informationswelt ist in den letzten Jahren revolutioniert worden. Computerkenntnisse werden in fast allen Berufen vorausgesetzt.
Gegenwärtig erfährt die Lehr- und Lernwelt ebenso drastische Veränderungen. Die Schule muss sich diesen Veränderungen stellen und sich anpassen – muss die Chancen der neuen Medien für den Unterricht nutzen, um die Schülerinnen und Schüler für deren Zukunft im Erwerbsleben vorzubereiten.
Dabei wird der Computer nicht als pädagogisches Allheilmittel gesehen. Die neuen Medien sind eine Möglichkeit, das Lernen der Schüler zu unterstützen und zu fördern. Der Computer ist also zunächst Unterrichtsmedium und Arbeits-
gerät in einem. Der Einsatz ist pädagogisch verantwortlich zu handhaben und darf nicht dem Zufall überlassen werden.
Im Rahmen von Mediendidaktik geht es darum, den Einsatz der neuen Medien
weiter zu entwickeln.
Im Rahmen der Medienerziehung werden diese Medien selbst Gegenstand des
Unterrichts in den verschiedenen Fachbereichen: ihre Wirkung, Verwendung und Bedeutung für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft.
Im Rahmen der Informationstechnischen Grundbildung werden Aspekte der Computertechnologie erarbeitet und die wichtigsten Grundlagen im Umgang mit sog. Standardsoftware gelegt und insoweit auch auf das Berufsleben vorbereitet.
Im Umgang mit dem Internet wird an unserer Schule in der Zukunft folgendes
Ziel verfolgt: Öffnung von Schule und Unterricht, Förderung der schulischen
Internetpräsenz, Internet als Lehr- und Lerninhalt und damit verbunden die Förderung und Vermittlung von Medienkompetenz.
2.1 Derzeitige Computerausstattung und – nutzung
2.1.1 Informatikraum
Im Informatikraum stehen 24 Computer zur Verfügung und ans Internet ange-schlossen. Zur Ausstattung gehören ein Farbdrucker, ein Scanner, drei Digital-kameras, zwei Packungen Märklin digital, ein Baukasten Fischertechnik, Hard- und Software des Soester Verlagkontors.
Nutzung: Die PCs werden momentan hauptsächlich im Bereich WPU-Informatik und für das Medienkonzept in den Klassen 5, 7 und 9 eingesetzt.
2.1.2 BUS-Klasse
Im Raum der BUS-Klasse stehen vier netzwerkfähige Pentiumrechner zur Verfügung. Zur Ausstattung gehören ein Farbdrucker, viel Laserdrucker und Lernsoftware für fast alle Fächer. Seit 2 Jahren ist kein Internetanschluss vorhanden.
2.1.3 Klassenräume und Fachräume
In Klassenräumen stehen den Schülern Pentium III-Rechner ( nicht vernetzt) zur Verfügung. Im Biologieraum steht ein Pentium III-Rechner.
Nutzung: Die PCs werden für die Textverarbeitung, für Paint, für Lernsoftware
und für die Lernwerkstatt (Software) eingesetzt.
In der Lehrerbibliothek ist ein Pentiumrechner mit Internetzugang,
ein Tintenstrahldrucker und einem Scanner vorhanden.
Im Chemievorbereitungsraum ist ein PC zur Chemikalienverwaltung
und für die Umsetzung der Gefahrenstoffverordnung im Einsatz.
2.2 Derzeitige Software-Ausrüstung
Windows 98, 2000
Office 2000
Inis Smile
Taststar (Schreibmaschinenkurs)
Mathe-Tester
Logo (alt)
Vokabeltrainer
Kennst du deine Erde
Saft
Nestlé-Kalorienprogramm
Mathe-Trainer
Mathearbeit
Grundrechenarten
ASIS (Ausbildungs-Stellen-Information)
Bewerbung
Berufsstarter
Lernwerkstatt
dBase III Plus
Crocodile Clips
Mediator 7
Paintshop Pro 7
RagTime 5.6
Soester Software
Lernsoftware für Mathe, Deutsch, Erdkunde, Geschichte, Phy, Che, Bio, Musik, Kunst, Internetführerschein
Alles Einzelplatz-Lizenzen
2.3 Gegenwärtige Kompetenzen im Kollegium
Der Wissensstand der Kollegen ist sehr heterogen: zwei Kollegen haben im letzten Jahr an einem Zertifikatskurs teilgenommen, ein Kollege hat durch die Teilnahme an verschiedenen Fortbildungsmaßnahmen einen vergleichbaren Wissensstand. Fünf Kollegen haben durchschnittliche Kenntnisse im Bereich der Textverarbeitung durch Kurse der VHS, weitere fünf Kollegen benutzen einen Computer nur zur Unterrichtsvorbereitung zu Hause, haben aber keine Computererfahrung im Unterricht. Die übrigen Kollegen haben kaum oder gar keine Kenntnisse im Bereich der neuen Medien.
2.4 Zukünftige Kompetenzen im Kollegium
Um den zukünftigen Anforderungen in Bezug auf die Wissensvermittlung gerecht zu werden, müssen die Kollegen durch verschiedene Fortbildungsmaßnahmen auf einen gleichen Stand gebracht werden.
Mit den neuen Medien sind oft neue, offenere Lernformen verbunden, so dass neben der Hard- und Software – Beherrschung auch Fortbildungen im Bereich der Fachdidaktik nötig sind, da die neuen Medien für einen bestimmten Unterrichtszweck ausgewählt werden müssen. Zudem stellen neue Medien auch Anforderungen an die Methodenkompetenz, da sich durch ihren Einsatz die Lernsituation verändern kann.
2. 5 Fortbildungsmaßnahmen werden gewünscht in folgenden Bereichen:
Betriebssystem
Textverarbeitung und Tabellenkalkulation
PowerPoint
Homepage
Internet, auch rechtliche Aspekte
Bild- und Fotobearbeitung
Musik- und Videobearbeitung
Steuern und Regeln
Prozessdatenverarbeitung
Didaktik und Methodik
3. Pädagogische Ausgangslage
Aus pädagogischer Sicht müssen folgende Besonderheiten unserer Hauptschule benannt werden, die unmittelbare Auswirkung auf das Lernen mit Medien und die dafür benötigte Ausstattung haben.
Unsere Hauptschüler haben im familiären Umfeld nicht dieselben Zugangsmöglichkeiten zu Neuen Medien wie Schüler der höheren Schul-formen.
Wir müssen im Sinne eines sozialen Ausgleichs unseren Schülern in besonderem Maße den Zugang und den handelnden Umgang mit Neuen Medien ermöglichen. Dabei sind – um die soziale Benachteiligung kompensieren zu können – längere Übungsmöglichkeiten für alle Schüler sicherzustellen.
Unsere Hauptschüler haben im Allgemeinen große Defizite in den fundamentalen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen.
Lern- und Übungssoftware in Deutsch, Englisch und Mathematik ist ein besonderer Einsatzschwerpunkt für Neue Medien in unserer Hauptschule. Auch hier gilt, dass die Schüler möglichst lange Übungszeiten zur Verfügung gestellt bekommen.
Es fällt unseren Schülern schwer, selbstständig über einen längeren Zeitraum an einem Projekt zu arbeiten.
Hier haben die Neuen Medien den Vorteil die Arbeit an jeder beliebigen Stelle zu unterbrechen und dann dort auch wieder aufzunehmen.
Am Ende von Klasse 9/10 sollen alle Schüler wegen des Übergangs in das Berufsleben Neue Medien sicher handhaben können.
Im Sinne einer Vorbereitung auf berufliche Anforderungen sollen an unserer Schule Arbeitstechniken und die Nutzung von Office-Anwendungen intensiv geschult werden.
4. Zukünftige Planung 5 – 10
Während der Eingangsphase sollen die Schüler der neuen 5. Klassen innerhalb eines Halbjahrs in zwei Stunden pro Woche eine gründliche Einweisung in das System, verbunden mit einem Tastaturlehrgang erhalten, außerdem sollen die Schüler mit der Textverarbeitung Word so weit geschult werden, dass sie Texte eingeben können, diese Texte formatieren können und Grafiken/Bilder einfügen können. Am Ende soll dann noch die Internetrecherche geübt werden. Im 6. Schuljahr findet dann die Fortsetzung statt.
Diese Computergrundbildung soll mit der halben Klasse mit dem Klassenlehrer und dem Informatiklehrer im Computerraum stattfinden. Der Kurs soll dann mit dem Computerführerschein 1 abgeschlossen werden.
In den folgenden Klassen sollen die Medienkompetenzen Stück für Stück weiter ausgebaut werden, wobei dann im WPU-Bereich die Kenntnisse in der Textverarbeitung, in der Benutzung des Internets und der Digitalkamera/ Videokamera vertieft werden, eine Einweisung in Power Point soll auch erfolgen. Am Ende steht der Computerführerschein 2.
Im 9/10 Schuljahr sollen die Schüler mit Excel arbeiten, Spezialsoftware benutzen lernen und den Internetführerschein machen.
Über die ganze Zeit begleitet die Schüler ihre Portefolio-Mappe mit ihren Arbeitsergebnissen und der Übersicht „Was kann ich schon“. Diese Mappe kann bei Bewerbungsgesprächen vorgelegt werden.
4.1 Fächer und Projekte, in denen mit Multimedia und Internet gearbeitet
werden soll: (Übersicht nicht abgeschlossen)
Deutsch:
- Produktion von Texten, Referaten, Bewerbungsunterlagen, Gedichten, Lese-
tagebüchern
- Einstellen der Ergebnisse in die Homepage zur Bereicherung der schulischen
Internet-Präsenz
- Darstellen von Arbeitsergebnissen mit PowerPoint
- Internet-Recherche
- Verwendung von Internet-Nachschlagewerken und – Lexika
- Sammlung und Systematisierung von Texten und Bildern
- Aufgaben aus dem Schulinternet
- Benutzung von Lernprogrammen für die Rechtschreibung, die Wortschatz-
erweiterung und Grammatik
Mathematik:
- Zuordnungen
- Graphen von Zuordnungen
- Prozentrechnung und Zinsrechnung
- Flächen- und Körperberechnung
- Gleichungen und lineare Funktion
- Potenzieren und Radizieren
- Pythagoras
- Statistik und Wahrscheinlichkeit
- Winkelfunktionen
- Eignungstests
- Benutzung von Lernprogrammen
Englisch:
- Produktion von Texten
- siehe Deutsch
Physik:
- Versuchsprotokolle
- Anfertigung von Texten, Referaten
- elektrische Schaltungen, Elektronik
- Benutzung von Lernprogrammen
- Internetrecherche
Chemie/Biologie:
- Versuchsprotokolle
- Anfertigung von Texten, Referaten
- Benutzung von Lernprogrammen
- Internetrecherche
Arbeitslehre Wirtschaft:
- Herstellung von Informationsmappen als Arbeitsergebnisse von Betriebser-
kundungen
- Powerpoint-Präsentation ergänzen die Praktikumsmappen nach dem Betriebs-
praktikum. Die Präsentationen werden einem breiten Publikum auf einer
eigens dafür eingerichteten Veranstaltung vorgestellt.
- Herstellung von Diagrammen
- Berufswahlvorbereitung
- Nutzung des Internets als Vermittlungsunterstützung von Ausbildungsstellen
oder Praktikumsplätzen (ASIS)
- Erstellung von Bewerbungsunterlagen
Projekte:
- Homepage
- Unterbringung von Schülerbeiträgen auf der Homepage
- Vorgänge, Ereignisse, Feste u.ä. auf der Homepage veröffentlichen
- Berichte der Streitschlichtung auf der Homepage veröffentlichen
- Informationen der ausländischen Schüler
- Praktikumspräsentation
- Erarbeitung einer Coputerraum- und Internetbenutzerordnung (Vertrag)
Detaillierte Pläne werden von den Fachkonferenzen erarbeitet und jährlich auf die vorhandene Infrastruktur angepasst (Evaluation)
5. Ausstattungsanforderungen und technische Unterstützung
Die MEP-Arbeitsgruppe war sich einig, dass
- in den Klassen Medienecken mit 5 internetfähigen Multimediarechnern und je
einem Farbdrucker einzurichten sind, damit im Bereich des Stationenlernens
und der Projektarbeit der Zugriff auf den Computerraum nicht mehr erforder-
lich ist,
was aus methodisch-didaktischen und organisatorischen Gründen wohl nicht
sinnvoll wäre, weil nicht mehr alle Schüler zur gleichen Zeit auf die Rechner
zugreifen können müssen
- ein Schulnetz eingerichtet werden soll (drei Gebäude)
- die Systembetreuung nicht wie bisher von Lehrkräften der Schule
durchgeführt werden soll, sondern durch das Medienzentrum oder andere
geeigneten Einrichtungen
- für alle vernetzten Rechner ein einheitliches Betriebssystem angeschafft
werden soll
- zukünftig auch an ein Internet-Café eingerichtet werden sollte
Hardwarewünsche
- Vernetzung der Rechner im Computerraum
- je 5 Laptops für die Medienecken in den Klasse
- je Klasse zwei Tintenstrahldrucker
- Vernetzung der Klassenräume
- Dr. Kaiser PC-Wächter für die Klassenraumrechner
- Fire Wire (Video-Schnittstelle)
- Flachbildschirm 20“ für die Lehrerrechner (behindertengerecht)
- Flachbildschirme für die Schülerrechner (platzsparend)
- drei externe DVD-Brenner
- Mini DV (Video)
- einen Farblaserdrucker pro Etage
- ausreichend Steckdosen an geeigneten Stellen
- Ausstattung der Fachräume (Phy/Che/AT/Musik/Kunst) mit je drei Rechnern
- auf längere Sicht: 2. Computerraum
Softwarewünsche
- Windows 2000 Lizenzaufstockung
- Anwendersoftware Lizenzaufstockung
- Page Maker oder Publisher
- Pinnacle Studio 8 (Video-Bearbeitung)
- Lernsoftware in Absprache mit den Fachkonferenzen
- Encarta
- Mind Maps
- Microworld Logo (neu)
- Steinberg (Musikproduktion/Bearbeitung)
6. Evaluation
Pro Schuljahr wird mindestens ein Projekt, ein Thema in jeder Stufe in jedem Fach unter Einbeziehung des PCs geplant, durchgeführt und evaluiert durch die Kollegen.
Die Evaluation der Grundbildung geschieht durch die Kollegen, die die Kurse durchgeführt haben.
An der Medienkonzept-Entwicklung der HS Wichlinghausen haben mitgewirkt:
- aus dem Kollegium Frau Richter
Herr Dogantzis
Herr Scholl
Herr Werth
- als Elternvertreter Herr Dillbohner
5.5 Beratung
An unserer Schule findet in verschiedenen Problemfeldern Beratung statt.
5.5.1 Beratungsanlässe
1. Beratung bei Problemen
a) Sonderpädagogische Beratung Kl. 5/6; Einzelfälle in Kl. 7 (Bereich E)
Frau Weise-Schmidt
b) Familiäre Beratung – klassenstufenübergreifend – in allen Fällen, wo familiäre Probleme im Vordergrund stehen und das Lernen behindern, bei allgemeinen schulischen Problemen, besonders auch wenn Jungen einen Ansprechpartner brauchen
Herr Dudda
c) Beratung ab Klasse 7 bei allgemeinen schulischen und lebenspraktischen
Problemen
Frau Wiese/Frau Biesenbach
d) Schulpflichtverletzungen, Gespräche mit den Eltern, Hausbesuche
(Herr Dudda)
Bußgeldbereich (Kollegen/Herr Zimmermannn)
Beratung erfolgt im Rahmen eines Verteilersystems, man kann einen Kollegen als Ansprechpartner wählen, wenn das Problem in einen anderen Zuständigkeitsbereich gehört, vermittelt der Kollege weiter.
2. Schullaufbahnberatung
a) Schullaufbahnberatung hinsichtlich BUS- oder Spitzenklasse
Frau Biesenbach
b) Schullaufbahnberatung hinsichtlich Frühabgänger, andere Schulformen,
Berufskolleg
Herr Schulze-Günnel
c) Bewerbungshilfen allgemein (Erstellung von Lebenslauf, Einzeltraining,
Gespräche zur Entscheidungshilfe, Projekte mit Klassenlehrern, etc.)
Herr Dudda
3. Beratung im Bereich der Sexualaufklärung
Frühschwangerschaften, AIDS-Beratung, Vermittlung von Kontakten und Projekten in diesen Bereichen für Schüler, Schülergruppen und Lehrer ,
ggfls. Entwicklung eines Projektes für die Klassen 8 zur Sexualaufklärung
Frau Wiese/Frau Biesenbach
4. Ernährungsberatung
Essstörungen, Suchtprävention (Essen) (Frau Wiese, Frau Biesenbach)
5. Drogenberatung (Termine u.ä.), Rauchen (Frau Wiese)
Beratung zu außerschulischen Projekten 8 für Klassen und Kollegen)
Frau Wiese
6. Stufenkonferenzen
Stufenkonferenzen 5/6 zu pädagogischen Themen, Teamgespräche
Frau Weise-Schmidt
Stufenkonferenzen 9
Herr Schulze-Günnel
7. Beratung zu Projekten in Wuppertal
Was läuft in Wuppertal:
Theater, Haus der Jugend, Tuffi, WSW,
Vermittlung von Kontakten in den aufgeführten Bereichen
Frau Wiese
8. Kontakte zur RAA (auch für Eltern)
Frau Wiese
9. Kollegiale Einzelberatung
Psychohygiene für Lehrer, Beratung bei allen Schwierigkeiten im Schulalltag (absolut vertraulich)
Frau Wiese, ggfls Frau Biesenbach
10. Beratungsanlässe im Schülercafe´
Im Schülercafe´ sollen nur Erstgespräche in Hinsicht auf Problemberatung geführt werden (außer von den entsprechenden Beratungspersonen) und dann ein Termin mit einer der zuständigen Beratungspersonen vereinbart werden. Dies ist im Hinblick auf die emotionale Anbindung sehr wichtig (nur etwas bearbeiten, was man auch bewältigen und zu Ende führen kann).
11. Jungen-Mädchentage
Die Jungen-Mädchentage werden im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit verantwortlich von Frau Wiese und Frau Biesenbach in Absprache mit dem Ju-Mä-Team durchgeführt.
12. Streitschlichtung
Bei aktuellen Einzelkonflikten zwischen zwei Schülern soll die Streitschlichtung tätig werden. Das Konzept der Streitschlichtung wird anderweitig aufgeführt.
5.5.2 Konzept der Beratungslehrerinnen
Die Beratungstätigkeit umfasst verschiedene Aufgabengebiete.
Sie bietet die Beratung bei schulischen als auch lebenspraktischen Problemen an.
Die Beratung erfolgt im Verteilersystem durch die Beratungslehrerinnen Frau Wiese und Frau Biesenbach - Schottler
Aufgaben und Ziele der Beratungstätigkeit:
- Frühzeitig Problemlagen zu erkennen, geeignete Hilfsmaßnahmen anzubieten und zu vermitteln
( Frau Wiese, Frau Biesenbach )
- Beratung im Bereich der Sexualaufklärung
Frühschwangerschaften, AIDS – Beratung
Vermittlung von Kontakten und Projekten in
diesen Bereichen für Schüler, Schülergruppen
und Lehrer,
Entwicklung eines Projektes für die Klassen 8 zur
Sexualaufklärung ( Frau Biesenbach )
- Drogenprävention
Essstörungen ( Frau Wiese )
Drogenberatung ( Termine u.ä.), Rauchen ( Frau Wiese )
Beratung und Vermittlung zu außerschulischen Projekten
für Klassen und Kollegen ( Frau Wiese )
- Kontakte zur RAA
Vermittlung von Terminen für Emigranten
Aufzeigen von Sprachkursen, Beratung und Unterstützung für Schüler/innen und Eltern ( Frau Wiese )
- Kollegiale Einzelberatung
Psychohygiene für Lehrer/innen, Beratung im Schulalltag
(absolut vertraulich) ( Frau Wiese )
- Beratungsanlässe im Schülercafe
( Frau Biesenbach )
- Beratung zu Projekten in Wuppertal
Was läuft in Wuppertal:
Theater, Haus der Jugend, Kino, Tuffi, WSW .....
Angebote und Vermittlung von Kontakten ( Frau Wiese )
- Jungen – Mädchentage
Organisation und Durchführung in Absprache mit dem
Ju-Mä-Team ( Frau Biesenbach )
- Schullaufbahnberatung
Beratung und Aufnahme hinsichtlich der BUS- und Spitzenklasse ( Frau Biesenbach )
Frau Wiese und Frau Biesenbach bieten Sprechzeiten nach Vereinbarung an.
5.6 Schulsozialarbeit
1.) Definition - Was ist Schulsozialarbeit ?
Schulsozialarbeit ist ein präventives Angebot der Jugendhilfe, das innerhalb des Systems Schule tätig wird. Die Schulsozialarbeit ist eine Bündelung unterschiedlicher, eigenständiger Aufgaben.
Das Angebot der Schulsozialarbeit richtet sich präventiv, unterstützend und intervenierend an alle Schüler/innen der Klassen 5 – 10 der Hauptschule Wichlinghausen, die aufgrund persönlicher Probleme oder ihres sozialen Umfeldes Hilfe bedürfen, an deren Eltern und Lehrer sowie alle Personen die direkt oder indirekt in das System Schule eingebunden sind.
2.) Aufgaben und Ziele
• Soziale und persönliche Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu fördern und individuelle Defizite ausgleichen zu helfen, damit der schulische Erfolg langfristig gesichert wird.
• Frühzeitig soziale Problemlagen zu erkennen und geeignete Förder- und Hilfsmaßnahmen anzubieten bzw. zu vermitteln.
• Die Mitwirkung der Eltern zu erreichen sowie sie bei ihren Erziehungsaufgaben zu unterstützen.
• Die Lehrer/innen bei ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag zu unterstützen und bzw. zu ergänzen sowie tragfähige Ansätze und Lösungswege mitzuentwickeln.
• Am Ausbau eines Netzwerkes für durchgängige und aufeinander abgestimmte Förder- und Betreuungsangebote der Kinder im Stadtteil mitzuwirken.
• Mit ihren Angeboten die Schulkinder, ihre Eltern und Lehrer/innen zu unterstützen, damit sie sich wohlfühlen an einer Schule, die Spaß macht. In den Klassengemeinschaften und im gesamten Schulalltag soll ein aufgeschlossenes und friedfertiges Miteinander erreicht werden.
3.) Methoden der Schulsozialarbeit
Die klassischen Methoden der Sozialarbeit sind sozialpädagogische Einzelfallhilfe, sozialpädagogische Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Diese Methoden werden auch in der Schulsozialarbeit angewendet.
Einzelfallhilfe
Die Einzelfallhilfe ist Teil des präventiven Ansatzes der Schulsozialarbeit und erfüllt gleichzeitig die Funktion eines „Schulsozialdienstes“, d.h. der Intervention in aktuellen Problemlagen.
Dabei werden geeignete Lösungswege zum Wohle des Kindes erarbeitet und Hilfs- und Förderangebote aufgezeigt, die direkt an der Schule vorhanden sind oder über die schulischen Fördermöglichkeiten hinausgehen (z.B. Beratungsstellen, therapeutische Einrichtungen).
Sind alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft, wird der Bezirkssozialdienst des Jugendamtes beteiligt, um für das Kind oder die Familie weitergehende Hilfen auf der Basis des KJHG zu finden.
Sozialpädagogische Gruppenarbeit
Ziel und Aufgabe in der Gruppenarbeit ist es die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu fördern.
Es gibt verschieden Angebotsformen i.d. Gruppenarbeit:
Themenorientierte Angebote: Gespräche zu Themen, die die Kinder und Jugendlichen beschäftigen; Projekte (z.B. selbst Musik produzieren, Bewerbungsvorbereitung, Computerprojekt)
Erlebnisorientierte Angebote: Ausflüge (Zoo, Movie World)
Handlungsorientierte Angebote: Spiele im Gruppenraum (Brettspiele, Kartenspiele, Computerspiele) Spiele im Freien (Basketball, Fußball)
Malen, Basteln, Werken
Gemeinwesenarbeit
Die Gemeinwesenarbeit macht ganze Nachbarschaften, Stadtteile und Gemeinden zum Ausgangspunkt sozialpädagogischer Intervention.
Schulische Gemeinwesenarbeit bedeutet in der Praxis:
• Zusammenarbeit mit dem Jugendamt
• Teilnahme in Gremien
• Zusammenarbeit mit der Polizei
• Zusammenarbeit mit Sozial- und Arbeitsamt, Beruflichen Schulen und Betrieben
• Zusammenarbeit mit Jugendhäusern bei Freizeitprojekten
• Zusammenarbeit mit Jugendverbänden, Kirchengemeinden und Vereinen
4.) Angebote der Schulsozialarbeit
Schüler/-innen
Angebote für alle Schüler/innen
• feste Sprechzeiten
• Schülercafé (ab 2005/2006)
• Ferienprogramm
Angebote für Gruppen von Schüler/innen
• Nachmittagsangebote
• Projekte
• Bewerbungshilfen
• Exkursionen / Ausflüge
• Organisation Girls Day
• Soziales Lernen
Angebote für einzelne Schüler/innen
Beratungsgespräche
• schulische Probleme
• Probleme zu Hause
• Berufs- u. Lebensplanung
Fördermaßnahmen
• Leseförderung
• Hausaufgabenhilfe
Sonstige
Begleitung zu Fachdiensten und Beratungsstellen (z.B. Jugendamt, Erziehungsberatung)
Eltern
Beratung von Eltern
• bei Schulschwierigkeiten
• in Erziehungs- und Lebensfragen
• Vermittlung und Begleitung zu Fachdiensten
Lehrer
• Beratung bei Konflikten zwischen Lehrern und Schülern
• Beratung von Lehrern in sozialpädagogischen Fragen
5.) Mitarbeit in der Institution Schule
• Teilnahme und Mitarbeit in Gesamtlehrer- und Teilkonferenzen
• Mitarbeit bei Klassenausflügen/Klassenfahrten
• Projektwochen und Pädagogischen Tagen
• Elternsprechtage
5.7 Berufsvorbereitung
Um die Entwicklung von Berufswahlkompetenz zu fördern, bedarf es:
• der Abstimmung über die Inhalte in den Fächern,
• fachübergreifenden Arbeitens,
• eines zwischen den an der Berufsorientierung beteiligten Personen abgestimmten Vorgehens,
• der Vermittlung von Werthaltungen und Einstellungen.
Berufswahlvorbereitung ist keine einmalige Veranstaltung, sondern ein langfristiger, jeden Bildungsgang begleitender Prozess. Sie muss möglichst rechtzeitig einsetzen, damit die Jugendlichen nicht unter akutem Entscheidungsdruck stehen.
Zu einem Konzept der Berufswahlvorbereitung gehört im Rahmen eines Schulprogramms Abstimmungen über:
• Inhalts- und Themenangebote einzelner Fächer,
• fachübergreifende Vorhaben,
• die zeitliche Koordinierung von Themen und Inhalten,
• Verfahren zum Erwerb von Methodenkompetenz,
• Verfahren zum Erwerb von Sozialkompetenz,
• Verfahren zum Erwerb von Handlungs- und Entscheidungskompetenz,
• Einbindung von Betriebserkundungen und Betriebspraktika,
• Kooperation mit der Berufsberatung,
• Kooperation mit anderen außerschulischen Personen, Institutionen und Betrieben.
Rolle des Lehrers / der Lehrerin
Berufswahl wird von unterschiedlichen Interaktionspartnern und Umweltbedingungen beeinflusst. Lehrer/innen gehören dabei zu den professionellen Akteuren - ihnen kommt deshalb eine besondere Verantwortung zu. Darüber hinaus stellen sie sich den Schülerinnen und Schülern als Vertreter/innen von im Arbeitsprozess stehenden Menschen dar. Sie haben daher Vorbildfunktion in Bezug auf: Arbeitsverhalten, Motivation und Arbeitsorganisation.
Aufgaben der Lehrerinnen und Lehrer sind im Einzelnen:
• dauerhafte Begleitung des Berufswahlprozesses: Motivation zu eigenen Aktivitäten, Vermittlung positiver Denkmuster, Auffangen von Frustrationen,
• Einbeziehung und Aktivierung der Eltern,
• Initiierung von Kontakten zur Berufsberatung und anderen Fachstellen,
• Aneignung von grundlegenden Informationen über die Arbeitsmarkt- und Arbeitsplatzsituation,
• Förderung von Handlungs- und Entscheidungskompetenz.
Ziel:
• den Schülerinnen und Schülern den Übergang in die Berufswelt erleichtern, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht
Kriterien:
• die Schülerinnen und Schüler lernen zu Beginn des 2.Halbjahres Klasse 8 die Arbeit im BIZ kennen
• die Schülerinnen und Schüler sollen zu einem sinnvollen Zeitpunkt an das Thema herangeführt werden
• die Schülerinnen und Schüler finden einen angemessen Praktikumsplatz für Klasse 9
• Festigung eines Berufswunsches oder Neuorientierung durch Erfahrungen
• Fließender Übergang zwischen Schule und Beruf
• Vorbereitung auf eventuell auftauchende Probleme in der Ausbildung
• Für den Fall, dass Schülerinnen oder Schüler keinen Ausbildungsplatz finden, Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung aufzeigen
Indikatoren:
• Unterrichtsgang zum BIZ mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin
• Unmittelbar nach dem BIZ-Besuch finden 3 Berufsorientierungstage statt (Organisiert durch Herrn Schulze- Günnel)
• Unterrichtsinhalte in Klasse 8 und 9 in den Fächern Deutsch und Arbeitslehre Wirtschaft beziehen sich auch auf die Thematik (Bewerbung, Lebenslauf, berufliche Interessen und Fähigkeiten)
• Die Schülerinnen und Schüler haben einen Praktikumsplatz in Klasse 9 selbst gefunden oder mit Unterstützung der Schule bekommen
• 3 wöchiges Praktikum in Klasse 9 /1.Halbjahr
• 3 wöchiges Praktikum in Klasse 10 /1.Halbjahr
• im 2.Halbjahr Klasse 10 führen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 Typ A ein zweiwöchiges Blockpraktikum durch und einzelne Schülerinnen und Schüler bekommen die Möglichkeit im Anschluss daran ein Langzeitpraktikum durchzuführen, um möglichst in eine Ausbildungsstelle vermittelt zu werden
• Informationsveranstaltung im 1.Halbjahr Klasse 10 zu den weiterführenden Schulen
• Informationsveranstaltung im 2.Halbjahr Klasse 10 über ausbildungsbegleitende Hilfen
Messinstrumente:
• Klassenbuch/ Buch über Unterrichtsgänge
• Vorbereitung und Durchführung der Projekttage; Ordner „Projekttage Klasse 8“; Buch für Unterrichtsgänge
• Stoffverteilungspläne Deutsch/ Arbeitslehre Wirtschaft
• Siehe Jahresplan des jeweiligen Schuljahres
• Stundentafel Klasse 10 Typ A/ Klassenbuch Klasse 10 Typ A
5.8 Schülerzeitung
an der Hauptschule Wichlinghausen („HSW – News“)
Die Schülerzeitung („HSW – News“) existiert an der Hauptschule Wichlinghausen seit dem Schuljahr 2003/2004.
Die Redaktion setzt sich in jedem Schuljahr immer wieder neu aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 und 9 zusammen, die sich im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts (WPU) für diesen Bereich entschieden haben. In diesem WPU lernen die Schüler die Aufgaben eines Zeitungsredakteurs kennen und bekommen darüber hinaus grundlegende handwerkliche Techniken eines Journalisten vermittelt. So lernen sie wie man für einen Zeitungsbericht Informationen recherchiert und aufbereitet um letztendlich eine Reportage oder einen Bericht selbständig verfassen zu können.
Bei der Themensuche ist es den Mitgliedern der Schülerzeitungsredaktion vollkommen frei gestellt, über welche Themen berichtet werden soll. Vielmehr sollen die Schüler möglichst viele eigene Ideen einbringen und umsetzen. Der „Chefredakteur“
(= zuständige WPU – Lehrer) hat lediglich die Aufgabe, die Arbeit anzuleiten und beratend zu begleiten.
Adressaten der „HSW – News“ sind alle Personen, die mittel- oder unmittelbar am Schulleben beteiligt sind, oder sich für die Hauptschule Wichlinghausen interessieren.
Ziel ist es, in jedem Schuljahr möglichst zwei Ausgaben der Schülerzeitung fertig zu stellen, was allerdings aufgrund des enormen Aufwandes bisher nicht immer umsetzbar war.
5.9 Streitschlichtung
Die Streitschlichtung wird seit dem Schuljahr 2000/2001 in unserer Schule betrieben. Das Programm umfasst alle Jahrgangsstufen.
Der Streitschlichtung steht ein eigener Raum zur Verfügung.
Die Streit-Schlichtung ist eine Vermittlungsmethode bei Konflikten von Schülern. Die Streit-Schlichter sind keine Richter, sie sprechen kein Urteil darüber, wer von den Streitenden Recht oder Unrecht hat. Sie sind vielmehr neutrale Vermittler, die es den streitenden Parteien ermöglichen, ihren Konflikt ohne Gewalt zu lösen. Es gibt keine Gewinner oder Verlierer.
Was lernen die Schüler in der Ausbildung?
$ Wie Streits und Konflikte beginnen und ausgehen.
$ Streitvermittlung gibt es nicht nur in der Schule.
$ Die Funktionsweise der Streit-Schlichtung.
$ Deeskalierende Elemente in der Kommunikation (z.B. Ich-Botschaften).
$ Körpersprache und gesprochene Sprache.
$ Ein Gespräch führen können.
$ Techniken, um die Streitenden zu beruhigen.
$ Richtiges Zuhören und sich in andere hineinversetzen können.
$ Techniken, durch welche die Streitenden ihren Anteil an dem Konflikt erkennen können.
$ Der Ablauf der Schlichtung, d.h. die verschiedenen Schritte werden eintrainiert.
In der Ausbildung arbeiten wir mit verschiedenen Methoden: Spiele, die manchmal recht lustig sind; Diskussion; Beobachtung; Arbeitsblätter; Rollenspiele; Training der Gesprächstechniken(auch mit Hilfe einer Videokamera).
Die Ausbildung findet im Rahmen des WPUs in der 8. Klasse statt und dauert das ganze Schuljahr.
Wer gut mitgearbeitet hat und die Technik des Vermittlungsgesprächs beherrscht, erhält zusätzlich zu der Zeugnisnote ein Zertifikat, welches bei Bewerbungen hilfreich sein kann.
Im 9.Schuljahr werden diejenigen als Schlichter eingesetzt, die sich dazu bereit erklären. Das Zertifikat ist die Voraussetzung.
Zusätzlich wird für die 5. und 6. Klassen eine vierstündige Einführung in das Programm „Anders Streiten“ angeboten, durch welches die Grundsätze der Streitschlichtung vermittelt werden. Dieses Angebot ist bisher zwei Mal angenommen worden.
5.10 Schulsanitätsdienst
der Hauptschule Wichlinghausen
In unserer Schule kommt es manchmal zu Verletzungen, angefangen bei Schürf-wunden durch Spiele auf dem Schulhof über Unfälle im Sportunterricht bis hin zu akuten Erkrankungen wie z. B. Asthma, Kreislaufschwächen oder ähnlichem. Dies betrifft Schüler, Lehrer und alle übrigen in der Schule Beschäftigten. Eine kompe-tente Erste Hilfe und Betreuung ist bei uns nun nicht mehr dem Zufall überlassen.
Eine Möglichkeit der schnellen Hilfe ist unser Schulsanitätsdienst. Hier werden Schüler zu Sanitätern ausgebildet, damit durch die Schüler selbst schnellste medi-zinische Versorgung von erkrankten und verletzten Menschen in der Schule ge-währleistet wird.
Damit unsere Sanis auch im Ernstfall helfen können, werden sie im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts von einem Fachmann in Erster Hilfe ausgebildet. Nach Abschluss der Ausbildung können sie als Ersthelfer in Sanitätsgruppen eingesetzt werden. Jeweils drei „Sanis“ bilden eine Einsatzgruppe.
Einmal ausgebildet leisten die „Sanis“ sofortige Erste Hilfe bei Unfällen in der Schule und unterstützen die Organisation und Durchführung von Sonderveranstaltungen wie etwa Schulfeste und Schulfahrten. Sie entscheiden gemeinsam mit den aufsichtführenden Lehrern über die sachgemäße Art weiterer Maßnahmen zur Versorgung der betroffenen Personen. In ihrer Freizeit treffen sie sich an Nachmit-tagen und ergänzen bzw. vertiefen ihr Wissen durch Üben von Fallbeispielen.
Alle „echten“ Einsätze werden dokumentiert. Dazu wurde ein Formblatt entwickelt und im Laufe der Zeit mehrmals verbessert. Die Daten können dem Rettungsdienst zur Beurteilung der Situation zur Verfügung gestellt werden, sind aber auch bei der Erstellung von Unfallberichten eine große Hilfe.
Wir möchten, dass unser Schulsanitätsdienst auch in Zukunft zu einer festen Institution wird. Die eingesetzten Schulsanitäter können durch ihre Einsätze positive Erfahrungen machen, die evtl. auch für die berufliche Zukunft von Bedeutung sind, indem sie Einblicke in Berufsfelder des Gesundheitswesens bekommen. Neben dem Erwerb von Kenntnissen über geeignete Maßnahmen in Notfallsituationen erlangen sie Handlungssicherheit (Handlungskompetenz) durch die Schaffung positiver Erfahrungen des Helfenkönnens (soziale Kompetenz) und erleben bei Einsätzen echte Teamarbeit.
5.11 Schülercafé
Auf eine starre Konzeption ist im Vorfeld bewusst verzichtet worden, damit die Einrichtung des Cafés bzw. der laufende Betrieb sich am konkreten Bedarf der Schüler/innen orientieren kann.
Das Schülercafé ist in erster Linie ein offenes Angebot für alle Schülerinnen und Schüler der Schule.
Ständige Angebote wie Spiele, internetfähige PC- Arbeitsplätze, Hausaufgabenhilfe, Sportangebote im Außenbereich werden ergänzt durch Projekte und Ferienangebote.
Durch die enge Verzahnung mit der Schule werden Zielgruppen erreicht, die die Angebote der „offenen Jugendarbeit" nicht annehmen: Mädchen (insbesondere islamische Mädchen) und Kinder zwischen 10 und 13 Jahren.
Öffnungszeiten vormittags nachmittags
Montag 1. gr. Pause Kiosk 13.30 – 14.30 Uhr
Dienstag 1. gr. Pause Kiosk 13.30 – 14.30 Uhr
Mittwoch 1. gr. Pause Kiosk 12.35 – 15.30 Uhr
Donnerstag 1. gr. Pause Kiosk 12.35 – 15.30 Uhr
Räumlichkeiten und Möblierung
Das Schülercafé befindet sich im linken Feierraum der HS Wichlinghausen. Dort haben wir unser gemütliches Café eingerichtet, in dem man abspannen und sich erholen, aber auch aktiv werden kann: Kicker, Dartscheibe, Computer und Gesellschaftsspiele stehen zur Verfügung. Auch unsere Küche kann genutzt werden. Zum kleinen Preis bieten wir hier Getränke und Snacks an.
Möblierung
Tische, Stühle, Entspannungsecke, Küche (Herd, Kühlschrank, Spülmaschine), Theke, Materialschrank, Klassenzimmerregal zum Verstauen von Taschen und Tornistern
Ziele
• Überbrückungsmöglichkeit der Pause zwischen Vormittags- und Nachmittagsunterricht
• Schaffung eines schön gestalteten, gemütlichen Raumes zum Lesen, Spielen und Musik hören; außerdem besteht die Möglichkeit, eine Kleinigkeit zu essen oder etwas zu trinken - selbstverständlich zu günstigen Preisen
• Kontakte der Schüler miteinander, unabhängig von Jahrgang bzw. Klasse
• Ort für Projekt- bzw. Gruppenarbeit oder Nachhilfestunden; PC-Arbeitsplätze zur freien Verfügung
• Raumnutzung für Veranstaltungen wie z.B. Elternabende, SV-Partys
• Verantwortung auch der Schüler für ein größeres Projekt; Integration von möglichst vielen Schülerideen
• Eigenverantwortlicher Betrieb und Installation von WPU-Gruppen (Schülerfirma)
• Sozialer Treffpunkt mit integrativer Funktion, der zur Identifikation der SchülerInnen mit der Schule beiträgt
5.12 Schulleben
Schulleben begreifen wir nicht nur als Aktivitäten, die innerhalb der Schule stattfinden, sondern ebenso als Öffnung nach außen.
Der Kontakt mit dem Schulumfeld bereichert das Leben und Lernen in der Schule.
Unterrichtsgänge/ Klassenausflüge/ Klassenfahrten
In einer Lerngruppe, die sich als Team oder Gemeinschaft versteht, können bessere Lernerfolge erreicht werden. Um die Bildung solch einer Gemeinschaft zu fördern, werden von uns regelmäßig Unterrichtsgänge oder Klassenausflüge durchgeführt.
Auch Klassenfahrten können, unter Einverständnis der Klassenpflegschaft, der Lerngruppe und des Klassenlehrers/ der Klassenlehrerin, im laufenden Schuljahr regelmäßig durchgeführt werden.
Schulfest/ Projekttage bzw. Projektwoche
In jedem Schuljahr sollen im Wechsel ein Schulfest oder einige Projekttage stattfinden.
• Ein Planungsteam bildet sich
• Das Planungsteam leitet eine Lehrerkonferenz zu Beginn des laufenden Schuljahrs zur Vorbereitung
• Der Fortgang der Planung wird in den folgenden Konferenzen dokumentiert
• Im Anschluss an die Aktion führt das Planungsteam eine angemessene Evaluation durch und stellt die Ergebnisse in der folgenden Konferenz vor.
Weihnachtsbasar
Der Weihnachtsbasar im Dezember ist ein fester Bestandteil unseres Schullebens.
Alle Klassen können sich an der Gestaltung des Basars beteiligen. Der genaue Zeitpunkt wird in einer der ersten Lehrerkonferenzen festgelegt. Jede Klasse besucht den Weihnachtsbasar für eine Unterrichtsstunde, kann Gebasteltes kaufen, Weihnachtsleckereien essen oder heißen Kakao trinken. Die Schülerinnen und Schüler treffen sich bei Weihnachtsmusik im Feierraum und können sich auf die Weihnachtszeit einstimmen.
Durch den Weihnachtsbasar ist es der Schule möglich jedes Jahr an „Wuppertaler In Not“ eine Spende zu leisten, auf die die Schülerinnen und Schüler sehr stolz sind.
6. Fortbildungskonzept
Das schuleigene Konzept, welches das Kollegium für die kommenden zwei Schuljahre festgelegt hat, besteht aus 2 Schwerpunkten, die nachstehend erläutert werden. Hier ist durch die Lehrerkonferenz vom 02.03.2005 ein Fortbildungsbedarf ermittelt worden.
1. Kommunikation im Kollegium 2. Zeitmanagement
Kollegiumsstruktur
• Kommunikation im Kollegium
Gesprächsführung
• Eltern, Schüler, Kollegen
• Elternarbeit
• Deeskalationstechniken
Kommunikationstechniken
Konferenzkultur • Persönlich
• Kollegium
• Zeitgerüst/ Planungsraster
• Effektivität der Teamarbeit
• Kommunikation, persönliche Zufriedenheit, Entlastung von Einzelnen
• Strukturierung des Tages
• Klare Aufgabenverteilung
• Wahrnehmen eigener Aufgaben
• Zeitrahmen für Gespräche
Das Fortbildungskonzept mit den aktuellen Schwerpunkten für Fortbildungsvorhaben ist die Arbeitsgrundlage für die Planung konkreter Fortbildungsangebote. Dazu werden wir weitere Fortbildungsangebote anfordern und wahrnehmen.
Eine SCHILF- Veranstaltung am 28.und 29.09.2004 zum Thema:
„Kommunikation, Konfliktmanagement und Beziehungsgestaltung“ zeigte uns, dass im Kollegium ein großer Gesprächs- und Regelungsbedarf zu diesem Thema besteht.
Bei einer Lehrerkonferenz am 12.10.2004 wurde das Thema Konferenzkultur erstmalig aufgegriffen. Hier wurde ein Vorschlag zur Gestaltung von Lehrerkonferenzen diskutiert. Folgende Vereinbarungen sind für die kommenden 3 Schuljahre getroffen worden.
Grundgedanken:
• In jeder Konferenz steht ein pädagogisches Thema, an dem zielgerichtet gearbeitet wird, im Mittelpunkt.
• Ein pädagogisches Thema wird so lange bearbeitet, bis es vollständig, d.h. mit einem konkreten Ergebnis, abgeschlossen werden kann. Sollte die Zeit innerhalb einer Konferenz nicht ausreichen, wird in der nächsten Konferenz an diesem Thema weitert gearbeitet.
• Die Punkte „Information“ und „Verschiedenes“ sollten kurz und knapp abgehandelt werden.
Vorschlag zur Neustrukturierung:
1. Information und Verschiedenes:
• Maximal 30 Minuten
• Themen zum Punkt „Verschiedenes“ müssen bis spätestens zwei Tage vor der Konferenz bei einem Mitglied des Lehrerrates oder der Schulleitung schriftlich eingereicht werden.
2. Pädagogisches Thema:
• 2 Stunden
3. Ausblick auf die nächste Konferenz:
• Themenfestlegung
• Festlegung des Teams, das die nächste Konferenz vorbereitet.
Die erarbeitete Konferenzregelung wird zur allgemeinen Zufriedenheit bisher umgesetzt und fortgeführt.
Am 03.05.2005 fand ein Follow up- Termin der SCHILF-Veranstaltung statt. Hier wurde an den Punkten:
1.Gesprächstechniken
• Wer fragt, führt!
• Gesprächsförderer und Gesprächsh(ä)mmer
• Umgang mit unterschiedlichen Gesprächstypen
2.Mehr Zeit für Kommunikation im Kollegium
• Eine Bestandsaufnahme
• Bearbeitung des Themas mit Lösungskreuz
• Entwicklung von Maßnahmen
gearbeitet.
7. Evaluation
1. Thema: Medienkonzept
2. Ziel: Verbesserung der Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler mit der Perspektive der verbindlichen Umsetzung
3. Kriterien: 1.)Informatik ist als festes Unterrichtsfach im Vormittagsbereich etabliert
2.)in Klasse 5 werden die Grundlagen zur Arbeit mit dem PC eingeführt (siehe Anhang)
3.)in Klasse 7 werden Inhalte ergänzt (siehe Anhang)
4.)in Klasse 9Ergänzung durch den Umgang mit Spezialsoftware (siehe Anhang)
5.)Unterrichtsihalte aus anderen Fächern werden aufgegriffen und weitergeführt, d.h. in Kl.5/7 vorrangig Deutsch, Kl.9 vorrangig Gesellschaftswissenschaften
4. Indikatoren: 1.)der Informatikunterricht wird in allen Klassen 5, 7 und 9 ab dem Schuljahr 2005/2006 durchgeführt (Herr Werth, Herr Hoegen, Frau Seitz)
2.)die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 erwerben den PC- Führerschein 1
3.) die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 erwerben den PC- Führerschein 2
4.) die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 erwerben den PC- Führerschein 3 und den INTERNETFÜHRERSCHEIN
5.)die jeweiligen Fachlehrer und Informatiklehrer legen gemeinsam die weiterzuführenden Inhalte fest, angelehnt an die Stoffverteilungspläne Deutsch, Erdkunde und Geschichte/ Politik und Fachkonferenzbeschlüsse
5. Messinstrumente: 1.)Stundentafel und Ordinariate der Klassen 5,7 und 9 im Schuljahr 05/06
2.),3.),4.)Zeugnisbemerkung oder –note????
5.)Protokolle der Fachkonferenzen, Stoffverteilungsplan Informatik, Klassenbuch
8.Zukunftspespektive
Die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung des Unterrichts bleibt auch in der Zukunft ein wichtiger Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit. In diesem Bereich übernehmen die Fachkonferenzen die Verantwortung.
Aktuell sind wir in einen Gesprächsprozess über eine mögliche Umstellung auf Ganztagsbetrieb eingestiegen.