1. HS Wichlinghausen – ein Überblick  (Stand 2012)

 

Die Hauptschule Wichlinghausen nahm am 1. April 1955 ihre Arbeit auf. In diesem Schuljahr 2011/2012 besuchen 344 Schülerinnen und Schüler aus 32 Nationen unsere Schule. Neben der Schulleitung mit einem Konrektor arbeiten an unserer Schule 27 Lehrerinnen und Lehrer, eine Sonderpädagogin, zwei Schulsozialarbeiter, je ein Lehrer für muttersprachlichen Unterricht (italienisch und arabisch), und 1 Referendarin. Es stehen 24 teilweise neu eingerichtete Klassenräume und 12 gut ausgestattete Fachräume zur Verfügung: ein Kunst- und ein Textilraum, 2 Technikräume, eine Lehrküche, 3 Naturwissenschaftsräume mit den dazugehörigen Sammlungen, ein Musikraum, eine in diesem Jahr sanierte Turnhalle, ein sonderpädagogischer Arbeitsbereich, ein Feierraum, ein Schülercafe, ein Streitschlichtungsraum und zwei Computerräume mit Internetanschlüsssen.

Wir bieten von Montag bis Donnerstag in Zusammenarbeit mit der AWO eine Betreuung bis 14.20 Uhr an. Unsere Schülerinnen und Schüler können in einer Hofpause unseren Schulkiosk nutzen und nach dem Vormittagsunterricht das Schülercafe besuchen.

 

2. Unterrichtliche Strukturen an unserer Schule

Die unterrichtliche Arbeit an unserer Schule setzt in den verschiedenen Stufen unterschiedliche Schwerpunkte.

 

2.1 Klassen 5 und 6 (Orientierungsstufe)

Der hauptsächliche Schwerpunkt in den Jahrgangsstufen 5 und 6 liegt in der Erleichterung des Übergangs von der Grundschule zur Hauptschule. Dabei verwirklichen wir weitgehend folgende Prinzipien:

·       - allgemein Ansetzen an bereits erlernte Kompetenzen

·       - Orientierung am individuellen Leistungsvermögen

·       - Gleichwertigkeit des Erziehungsprinzip mit dem fachlichen Prinzip

·       - Orientierung der Lern- und Arbeitsweisen an den Lebensbedingungen der Kinder

·       - Handlungs- und prozessorientiertes Lernen

·       - Methoden lernen

·       - Schaffung von Gemeinschaftsgefühl in einer neuen Gruppe

·       - Aufbau von ICH-Stärkung und Selbstwertgefühl

·       - Befähigung zu selbständigem Lernen und Arbeiten in der Gruppe

·         (Teamfähigkeit)

 

organisatorisch

 

Das Klassenlehrerprinzip (d.h. eine Lehrkraft oder ein sich ergänzendes Team von zwei Lehrern und/oder Lehrerinnen unterrichtet einen Grossteil aller Unterrichtsstunden im Klassenverband) und der Einsatz möglichst weniger Fachlehrer hilft, ein kontinuierliches Lernklima zu schaffen. Nach der Klasse 6 ist in begründeten Fällen ein Übergang zur Realschule oder zum Gymnasium möglich.

 

2.2 Klassen 7 und 8 (Differenzierung)

Der hauptsächliche Schwerpunkt in den Jahrgangsstufen 7 und 8 liegt in der Förderung der individuellen Stärken und Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler. In den Jahrgängen 7 und 8 wird im Mathematik- und Englischunterricht eine Leistungsdifferenzierung (Grundkurs und Erweiterungskurs) durchgeführt. Im Wahlpflichtunterricht steht den Schülerinnen und Schülern ein vielseitiges Angebot aus mehreren Fachbereichen zur Auswahl (Schulverschönerung, Mannschaftssportarten, Schülerzeitung, Streitschlichtung, Mofakurs, Schülerband, 1.Hilfe, Mädchengruppe und Berufsorientierung). Mit dem Fachbereich „Arbeitslehre“ werden die berufsvorbereitenden Fächer Wirtschaftslehre, Technik und Hauswirtschaft im Jahrgang 7 begonnen und im Jahrgang 8 fortgesetzt. In Klasse 7 werden nach Geschlecht getrennt „Jungen – und Mädchentage“ durchgeführt. Ziele in diesen drei Tagen sind die Stärkung der sozialen Fähigkeiten jedes Einzelnen, des Gemeinschaftsgefühls in der Lerngruppe und das Auffangen der durch die Pubertät bedingten emotionalen Probleme. Zudem haben die Schülerinnen des 7. und 8. Jahrgangs die Möglichkeit, regelmäßig am „Girls- day“ teilzunehmen. Auch die Jungenförderung an unserer Schule wird immer weiter intensiviert (Job-Paten Projekt für Jungen).

Die 8. Klassen nehmen in diesem Schuljahr erstmalig an einem 2- wöchigen Praktikum zur Berufswahlorientierung teil (im Rahmen von „Start klar“).

 

2.3 Klassen 9 und 10 (Berufswahlvorbereitung)

Eine intensive Auseinandersetzung mit der Berufs- und Arbeitswelt erscheint uns für eine selbstbestimmte und realistische Berufswahl und einen erfolgreichen Berufsstart unerlässlich. Wir führen in Klasse 9 und 10 zwei dreiwöchige Berufspraktika durch. In den Fächern Deutsch und Arbeitslehre bildet die Vorbereitung auf die Berufswahl einen Schwerpunkt. Zusätzliche Informationen erhalten die Schülerinnen und Schüler durch den Berufsberater und die Berufskollegs. Die Differenzierung aus den Klassen 7 und 8 wird bis zum Ende der Klasse 9 fortgeführt. Ausgenommen davon ist die Thematik des Wahlpflichtunterrichts, die sich ausschließlich am neuen Schwerpunkt der Stufe orientiert.

 

2.4 Abschlüsse und Übergangsmöglichkeiten

Folgende Abschlüsse sind an unserer Schule möglich:

·       - nach Klasse 9 - Hauptschulabschluss

·       - nach Klasse 10 Typ A - Sekundarabschluss I

·       - Klasse 10 Typ B - Fachoberschulreife (Sekundarabschluss I früher: mittlere

·         Reife)

·       - Klasse 10 Typ B (mit besonders gutem Abschluss) - Sekundarabschluss I mit

·         Qualifikation (Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe)

 

2.5 Besondere Unterrichtsangebote

·       - Sonderpädagogische Förderung/ GU (Gemeinsamer Unterricht) erhalten Kinder

·          mit Auffälligkeiten im emotionalen und sozialen Bereich (siehe 5.1)

·       - In der BUS - Klasse (BERUF UND SCHULE) erhalten schulmüde Jugendliche die

·         Möglichkeit den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 zu erwerben.(siehe 5.2)

 

3. Leitgedanken

Grundprinzipien des Miteinanders in unserer Schule sind Toleranz, gegenseitiges Vertrauen und Verständnis sowie Engagement für alle schulischen Belange. Über die Konkretisierung unserer Leitziele hat in den letzten Jahren eine vertiefte und konstruktive Auseinandersetzung stattgefunden. Dabei haben wir uns auf folgende Grundsätze geeinigt.

·       Wir gehen freundlich und respektvoll miteinander um.

·       Wir halten uns an vereinbarte Regeln.

Die Umsetzung dieser Ziele findet sich in der von Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern neu erarbeiteten Fassung der Schulordnung wieder:

Allgemein:

-      Jeder hat das Recht auf Unterricht! Daher achten wir darauf, dass der Unterricht nicht gestört wird.

-      An unserer Schule gehen wir respektvoll miteinander um. Wir verhalten uns höflich gegenüber allen Menschen, die an unserer Schule zu tun haben.

-      -Lehrer und Schüler erscheinen pünktlich zum Unterricht.

-      Das Schulgelände wird während der Unterrichtszeit (ohne besondere Erlaubnis) nicht verlassen.

-      Jeder ist für die Sauberkeit und Ordnung innerhalb der Schule mit verantwortlich. Klassenräume, Toiletten und Schulhof werden nicht verschmutzt. Im Unterricht:

-      Jeder bringt seine Materialien zum Unterricht mit.

-      Hausaufgaben sind wichtig um den Lernstoff zu Hause einzuüben und werden erledigt.

-      Essen ist nur während der Pausen erlaubt.

-      „MP3“ – Player, Handys und sonstige elektronischen Unterhaltungsmedien werden während des Unterrichts abgestellt und dürfen nur während der Pausen benutzt werden.

Darüber hinaus hält sich jeder an die gemeinsam erarbeiteten Klassenregeln. Umgang miteinander:

-      Wir haben Achtung gegenüber anderen Personen.

-      Wir sprechen freundlich miteinander und wählen einen angemessenen Umgangston.

-      Wir vermeiden Beleidigungen und Beschimpfungen.

-      Konflikte und Streit werden ohne Gewalt gelöst.

Über Konsequenzen, die sich aus der Nichteinhaltung ergeben, muss noch weiter beraten und endgültig abgestimmt werden.

 

Eine detaillierte Ausführung haben wir in diesem Jahr auf einer pädagogischen Konferenz zum Thema „Leitbild unserer Schule“ erarbeitet. Eine Aufstellung erfolgt in Kürze.

 

4. Unterricht

Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit in den letzten Jahren lag in der Weiterentwicklung von Unterricht. Als wichtige Bestandteile von gutem Unterricht sehen wir die folgenden Kriterien an:

-      Wesentliche Aufgabe unterrichtlicher Arbeit besteht in der Vermittlung von Fertigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnissen und insbesondere der Ausbildung einer praxisorientierten Methodenkompetenz.

-      Die Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten, zur Selbstorganisation und zur Zusammenarbeit mit anderen ist Grundlage für Lernbereitschaft und Motivation.

-      Zunehmend sicherere Verfügbarkeit von Methoden und Kenntnissen befähigt zu selbstständigen Problemlösungsstrategien.

-      Lehrerinnen und Lehrer tragen durch Individualisierung von Unterricht, insbesondere durch gezielte Förderung lernschwacher, schwieriger ebenso wie leistungsstarker Schülerinnen und Schüler nach entsprechender Beobachtung und Diagnose in hohem Maße zur Realisierung von Chancengleichheit bei.

-      Unterricht ist geleitet von Schülerorientierung, Handlungsorientierung, fächerübergreifendem Arbeiten und Vermittlung von Schlüsselqualifikationen.

Schwerpunktthemen der Arbeit in den zuständigen Gremien waren besonders:

-      Anpassung der Kernlehrpläne in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch

-      Zusammenarbeit der Fachkolleginnen und –kollegen in parallelen Lerngruppen

-      - Diskussion in den Fachkonferenzen über die Aktualisierung der einzelnen Unterrichtsinhalte und deren Abstimmung in den Jahrgangsstufen

 

5. Besondere pädagogische Angebote für unsere Schülerinnen und Schüler

Die folgenden Angebote sollen die vielfältigen Begabungen und Neigungen unserer Schülerinnen und Schüler fördern und sie bei der Lösung von Problemen unterstützen.

 

5.1 Förderklasse und Förderkurse  (momentan bietet die Hauptschule Wichlinghausen diese Klasse nicht an)

 

5.1.1 Förderklasse

 

1. Zielgruppe

Der Förderklasse zugewiesen werden ausländische Kinder und Jugendliche, die:

-      bisher noch nie zur Schule gegangen sind, also über keine Fähigkeiten im Lesen und Schreiben verfügen, auch nicht in ihrer Muttersprache,

-      - nur in ihrer Muttersprache und deren Schrift lesen und schreiben können.

 

2. Ziele der Arbeit

- Alphabetisierung in unserer Schrift und Sprache

- Erwerb sprachlicher Grundlagen für den schulischen und außerschulischen Alltag der   Schüler

·      Schulung im Umgang mit vielfältigen Lerntechniken, um weitgehend selbständiges Arbeiten zu ermöglichen

·       Bekanntmachen mit und Heranführen an andersartige Bedingungen in einer (noch fremden Umgebung)

·       Förderung des Gemeinschaftslebens in der Schule/Klasse unter Respektierung der jeweiligen kulturellen Unterschiede

·       Hilfestellung zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben außerhalb der Schule

 

3. Unterrichtsinhalte

·       Alphabetisierungslehrgang

·       Erwerb von sprachlicher Kompetenz in den Bereichen hören/verstehen, sprechen, lesen und schreiben Dazu gehören Regeln der Wortbildung, grundlegende grammatikalische Strukturen und der korrekte Satzbau.

·       Aufbau eines Grundwortschatzes in für den Alltag wichtigen Themenbereichen (z. B. neue Schule, neue Umgebung, vom Einkaufen, Körper und Gesundheit, u.a.)

·       Einführung in die Arbeit mit unterschiedlichen Arbeitsmaterialien (z.B. Lernbox, Wörterbücher, Lexika, Freiarbeits-Unterlagen u.a.)

·       Übungen in vielfältigen Arbeitsformen (z.B. Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit) • Erwerb von Fachvokabular für unterschiedliche Fächer (z.B. Mathematik, Erdkunde, Sport, u.a.), sowie spezifische Arbeitstechniken (z.B. Arbeit mit dem Atlas für Erdkunde) zur Vorbereitung auf den Übergang in die Regelklasse)

 

4. Fördermaßnahmen

·       Zu Beginn des Schulbesuches: Lernstandserhebungen zum Zwecke der individuellen Förderung jedes Schülers nach seinen Eingangsvoraussetzungen

·       Regelmäßiger differenzierter Mathematikunterricht bei einem Fachlehrer mit starker Betonung der sprachlichen Aspekte

·       Hospitation in einer Regelklasse in ausgewählten Fächern, anfänglich beschränkt auf die eher praxisorientierten Bereiche (z.B. Kunst, Sport, Hauswirtschaft); Erweiterung des Fächerkanons je nach individuellem Leistungsvermögen, Aufarbeitung von schwierigen Themen aus dem Unterricht der Regelklasse in der Förderklasse

·       Hilfestellung beim Wechsel zu anderen Schulformen

 

5.1.2 Zusätzliche sprachliche Förderung in den Jahrgängen 5 und 6 (ist fester Bestandteil unseres Schulprogramms)

Der Förderunterricht hat vor allem die Aufgabe, Lernschwierigkeiten und Lernlücken im sprachlichen Bereich zu beheben, so dass die Kinder sichere Grundlagen für ihr Weiterlernen erhalten und den Anforderungen der Sekundarstufe I gewachsen sind. Förderunterricht findet in zusätzlichen vier Unterrichtsstunden als ein systematisch aufgebauter Unterricht statt. Üben und Wiederholen sind wesentliche Bestandteile des Förderunterrichts. Dabei gelten folgende Prinzipien:

-      Der Förderunterricht im sprachlichen Bereich nutzt die schon vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten und entwickelt sie weiter.

-      Sprachliches Handeln muss für die Kinder einen Sinn haben.

-      Der Förderunterricht entwickelt die sprachlichen Fähigkeiten auch im Zusammenhang der Arbeit anderer Unterrichtsfächer weiter. Die Schwerpunkte des Förderunterrichts sind im fachlichen Bereich bei Lesekompetenz, mündlicher Sprachgebrauch, Umgang mit Texten, schriftlicher Sprachgebrauch, Rechtschreiben und Reflexion über Sprache gesetzt, aber auch im einüben und trainieren alltäglicher Lebenssituationen verankert.

 

5.1.3 Fördergruppe im Fach Deutsch der Klassen 7 und 8

1. Gewährleistung der Kooperation von Regelunterricht und Förder-Lehrer/innen durch Gespräche und kontinuierlichen Erfahrungsaustausch über den Sprachentwicklungsstand der Förder-Kinder im Deutschen, um sie in ihrer individuellen Entwicklung gezielt fördern zu können (Rahmenpläne / Wochenpläne).

2. Schulspezifische Ziele, Inhalte, Methoden des FG-Unterrichts:

- Er vermittelt die sprachlichen Fertigkeiten mit dem Ziel einer guten sprachlichen Kompetenz.

- Er schult die kommunikativen Fähigkeiten mit dem Ziel der Sozial- und Selbstkompetenz.

- Er erfordert eine kontinuierliche Beobachtung der sprachlichen Entwicklung des Kindes

Um diese Aufgaben und Ziele zu erreichen ist eine fächerübergreifende Zusammenarbeit mit den Fachkollegen erforderlich.

3. Die Vermittlung von fachsprachlichen Grundlagen hat zum Ziel, die deutsche Sprache im gesprochenen und geschriebenen Wort zu vermitteln. Dementsprechend zu beachten und zu fördern sind: - Lautung und Artikulation, Wortschatz, Wortbedeutung, Wortbildung, Formenbildung, Satzbau, ... - Lernstrategien: Lern-Haltung – Problembewusstsein, Fragehaltung, Hör- und Lesestrategie, Textproduktion als mehrstufiger Prozess, Aneignung von Wörtern und grammatischen Strukturen, Umgang mit Wörterbüchern, Lexika und eigenen Wortsammlungen, Förderung des eigenständigen Lernens und der Fehlerreduzierung durch Vermeidung schwieriger Strukturen.

 

5.2 Sonderpädagogik 

Die sonderpädagogische Förderung an der HS Wichlinghausen setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen

 

Baustein 1:

Sonderpädagogische Förderung an der Regelschule für Kinder mit festgestelltem Förderbedarf (VO-SF) Kinder mit auffälligem Verhalten können an unserer Schule sonderpädagogisch gefördert werden. Dabei müssen jedoch die Bedingungen für die Aufnahme in den Gemeinsamen Unterricht (GU) deutlich festgelegt und nachvollziehbar sein. Die sonderpädagogische Förderung an einer Regelschule gehört eher in den Bereich der präventiven Maßnahmen und kann bei schwerst- auffälligen Kindern die Förderung an einer Sonderschule nicht ersetzen.

 

Kriterien für die Aufnahme eines Schülers/einer Schülerin in den GU

1. Das Verhalten muss eingrenzbar und durch eine eingeschränkte sonderpädagogische Maßnahme zu bearbeiten sein. Das Verhalten eines Schülers darf andere Schüler oder sich selbst nicht gefährden und muss in einem festgesetzten Rahmen noch Regelhaftigkeit erkennen lassen, da es sich um eine präventive Maßnahme handelt, die im Vorfeld einer Förderung an einer Sonderschule zum Tragen kommt. Ist das auffällige Verhalten generalisiert und umfänglich, kommt das Kind für eine präventive Maßnahme nur in Betracht, wenn alle anderen unten aufgeführten Kriterien auch in hohem Maße vorhanden sind, also das auffällige Verhalten auch in gleichem Maße mit vorhandenen Fähigkeiten korreliert.

2. Das Kind muss beziehungsfähig sein, d.h. es muss in der Lage sein über eine engere Bindung an eine Person Verhaltensänderungen in Angriff zu nehmen. Die Beziehung zwischen Sonderpädagogin und Kind muss weitgehend unbelastet sein, da Verhaltensänderungen nur über eine positive Beziehung angebahnt werden können.

3. Das Kind muss gesprächsfähig sein und rudimentär in der Lage sein über sein Verhalten nachzudenken und zu reflektieren. Das Kind muss für sich zumindest kleinschrittige Ziele entwickeln können.

4. Die Eltern müssen mit der Maßnahme einverstanden sein. Die Eltern müssen zumindest in kleinem Rahmen mit der Schule zusammenarbeiten können und getroffene Vereinbarungen einhalten.

5. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Klassenlehrern und Sonderpädagogin ist notwendig.

 

Ablauf des Verfahrens

Die Schule erstellt einen Bericht über das Kind. Das Kind wird von externen Sonderpädagogen überprüft und im dialogischen Verfahren wird ein Gutachten erstellt. Die Entscheidung über den Förderbedarf und den Förderort trifft die untere Schulaufsichtsbehörde.

 

Arbeit mit den Kindern im GU

Die Kinder im GU haben einen hauptsächlichen Förderbedarf im Bereich der emotionalen Entwicklung. Aus diesem Grund haben Maßnahmen aus diesem Bereich Vorrang. Dabei wird individuell auf die Probleme der Kinder eingegangen. Die Kinder bekommen eine Einzelstunde, in der Probleme besprochen und Ziele entwickelt werden. Diese Ziele werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls modifiziert. Außerdem werden die Lernfähigkeiten der Kinder überprüft und auch im Leistungsbereich Fördermaßnahmen eingeleitet.

 

Baustein 2:

Intensive Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern der GU-Schüler und den betroffenen Klassen. In den Klassen mit GU-Schülern wird auch über die Orientierungsstufe hinaus intensiver mitgearbeitet.

Dabei kann eine Arbeit in diesen Klassen folgendermaßen aussehen:

-      Initiierung oder Mit-Betreuung und Koordinierung von sozialen Lernprozessen in den Klassen

-      Beratungsgespräche mit den Kollegen

-      Moderation in den Klassen bei auftretenden Problemen

-      Initiierung und Betreuung von Projekttagen

-      Gemeinsame Ausflüge, ggf. Begleitung bei Klassenfahrten

Baustein 3:

Beobachtung und Betreuung der Klassen 5/6 (Orientierungsstufe)

Die Kinder kommen aus den Grundschulen mit verschiedensten Problemen und haben oft Misserfolgserlebnisse hinter sich. Sie brauchen hier einen neuen Start, der mitgebrachte Lernprobleme weitgehend auffangen kann. Die sonderpädagogische Begleitung in dieser Situation kann folgendermaßen aussehen:

-      Hospitationen in den Klassen:

-      Beobachtung der einzelnen Schüler

-      Besprechen von Problemen, sowohl mit den Schülern als auch mit den Klassen- und Fachlehrern

-      Gruppengespräche

-      Einzelgespräche, um die Kinder auf Schwierigkeiten aufmerksam zu machen

-      Hilfen beim Aufbau von Stützmaßnahmen

-      Entwicklung von Förderplänen

-      Beratung und Hilfen bei der Einleitung von sonderpädagogischen Maßnahmen

-      Teamgespräche zur Koordinierung von Maßnahmen

Dabei sollen folgende Vorgaben erfüllt werden:

-      Beobachtungen in allen Fächern und bei jedem unterrichtenden Lehrer

-      Beobachtungen über einen Tageszeitraum und über mehrere Tage hinweg

Baustein 4:

-      Fortbildung der Kollegen im Rahmen von Stufenkonferenzen

-      Abhalten von Konferenzen mit dem Schwerpunkt Verhaltens- und Lernprobleme

-      Initiierung und Koordinierung von Sozialem Lernen

-      Entwicklung von Teamarbeit

-      Abbau von Stress

 

5.3 Betrieb und Schule (BUS)

BUS ist ein Projekt des Landes NRW in Zusammenarbeit zwischen Schule und heimischen Betrieben und Einrichtungen.

 

Zielsetzung:

-      Unterstützung von benachteiligten Jugendlichen bei der Berufs- und Arbeitswahl

-      Vorbereitung auf den Übergang in Ausbildung oder Beschäftigung

Wer kann mitmachen?

-      Schulmüde Schülerinnen und Schüler im 10. Schulbesuchsjahr, d.h. Schüler aus Klasse 6 bis 9, die auf „normalem“ Weg den Hauptschulabschluss nicht schaffen.

Wie läuft das Projekt ab?

-      3 Tage Schule ( 18 Unterrichtsstunden in Deutsch, Mathematik, Englisch, Gesellschaftslehre, Naturwissenschaften, Arbeitslehre, Informatik; vermittelt wird der Unterrichtsstoff des 9. Schuljahres)

-      2 Tage Praktikum in einem Betrieb ( Mittwoch/ Donnerstag, je 8 Stunden Arbeitszeit)

Was ist das Ziel des Projektes?

-      Hauptschulabschluss nach Klasse 9

-      Übergang in eine Ausbildung (Klebeeffekt)

-      Übergang in ein Arbeitsverhältnis

Was bieten wir?

-      Eine kleine Lerngruppe ( maximal 15 SchülerInnen)

-      Individuelle Betreuung in Schule und Praktikum

-      Intensive Schullaufbahnberatung ( Betreuung bis zu einem Jahr nach der Schulentlassung)

Was erwarten wir von den Schülerinnen und Schülern?

-      Bereitschaft für einen anderen Weg zum Hauptschulabschluss

-      sich an Regeln und Absprachen zu halten

-      sich an Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und Ordnung zu gewöhnen

 

5.4 Umgang mit neuen Medien

Das Medienkonzept der HS Wichlinghausen in Wuppertal

1. Allgemeines

Computer haben Einzug in fast alle Lebensbereiche gehalten. Die Arbeits- und Informationswelt ist in den letzten Jahren revolutioniert worden. Computerkenntnisse werden in fast allen Berufen vorausgesetzt. Gegenwärtig erfährt die Lehr- und Lernwelt ebenso drastische Veränderungen. Die Schule muss sich diesen Veränderungen stellen und sich anpassen – muss die Chancen der neuen Medien für den Unterricht nutzen, um die Schülerinnen und Schüler für deren Zukunft im Erwerbsleben vorzubereiten. Dabei wird der Computer nicht als pädagogisches Allheilmittel gesehen. Die neuen Medien sind eine Möglichkeit, das Lernen der Schüler zu unterstützen und zu fördern. Der Computer ist also zunächst Unterrichtsmedium und Arbeitsgerät in einem. Der Einsatz ist pädagogisch verantwortlich zu handhaben und darf nicht dem Zufall überlassen werden. Im Rahmen von Mediendidaktik geht es darum, den Einsatz der neuen Medien weiter zu entwickeln. Im Rahmen der Medienerziehung werden diese Medien selbst Gegenstand des Unterrichts in den verschiedenen Fachbereichen: ihre Wirkung, Verwendung und Bedeutung für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft. Im Rahmen der Informationstechnischen Grundbildung werden Aspekte der Computertechnologie erarbeitet und die wichtigsten Grundlagen im Umgang mit sog. Standardsoftware gelegt und insoweit auch auf das Berufsleben vorbereitet. Im Umgang mit dem Internet wird an unserer Schule in der Zukunft folgendes Ziel verfolgt: Öffnung von Schule und Unterricht, Förderung der schulischen Internetpräsenz, Internet als Lehr- und Lerninhalt und damit verbunden die Förderung und Vermittlung von Medienkompetenz.

 

2.1 Derzeitige Computerausstattung und –nutzung

 

2.1.1 Informatikraum

Im Informatikraum stehen 24 Computer zur Verfügung und sind ans Internet angeschlossen. Zur Ausstattung gehören ein Farbdrucker, ein Scanner, drei Digitalkameras, zwei Packungen Märklin digital, ein Baukasten Fischertechnik, Hard- und Software des Soester Verlagkontors. Nutzung: Die PCs werden im Fach Informatik, im Bereich WPU-Informatik und für das Medienkonzept in den Klassen 5, 7 und 9 eingesetzt.

 

2.1.2 BUS-Klasse

Im Raum der BUS-Klasse stehen vier netzwerkfähige Pentiumrechner zur Verfügung. Zur Ausstattung gehören ein Farbdrucker, vier Laserdrucker und Lernsoftware für fast alle Fächer. Internetanschluss ist vorhanden.

 

2.1.3 Klassenräume und Fachräume

In den Klassenräumen stehen den Schülern Pentium III-Rechner (nicht vernetzt) zur Verfügung. Im Biologieraum steht ein Pentium III-Rechner. Nutzung: Die PCs werden für die Textverarbeitung, für Paint, für Lernsoftware und für die Lernwerkstatt (Software) eingesetzt. In der Lehrerbibliothek ist ein Pentiumrechner mit Internetzugang, ein Tintenstrahldrucker und einem Scanner vorhanden. Im Chemievorbereitungsraum ist ein PC zur Chemikalienverwaltung und für die Umsetzung der Gefahrenstoffverordnung im Einsatz.

 

2.2 Derzeitige Software-Ausrüstung

Es sind diverse Schreibprogramme, Mathematiksoftware, Vokabeltrainer sowie Software für die Bereiche Erdkunde, Geschichte, Technik, Musik, Kunst und Biologie vorhanden.

Power – point Präsentationen, Bild – und Fotobearbeitungsprogramme werden im Informatikunterricht eingeführt  und deren Umgang geübt.

 

3. Pädagogische Ausgangslage

Aus pädagogischer Sicht müssen folgende Besonderheiten unserer Hauptschule benannt werden, die unmittelbare Auswirkung auf das Lernen mit Medien und die dafür benötigte Ausstattung haben. Unsere Schüler haben im familiären Umfeld nicht dieselben Zugangsmöglichkeiten zu Neuen Medien wie Schüler der höheren Schulformen. Wir müssen im Sinne eines sozialen Ausgleichs unseren Schülern in besonderem Maße den Zugang und den handelnden Umgang mit Neuen Medien ermöglichen. Dabei sind, um die soziale Benachteiligung kompensieren zu können, längere Übungsmöglichkeiten für alle Schüler sicherzustellen. Unsere Schüler haben im Allgemeinen große Defizite in den fundamentalen Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Lern- und Übungssoftware in Deutsch, Englisch und Mathematik ist ein besonderer Einsatzschwerpunkt für Neue Medien in unserer Schule. Auch hier gilt, dass die Schüler möglichst lange Übungszeiten zur Verfügung gestellt bekommen. Es fällt unseren Schülern schwer, selbstständig über einen längeren Zeitraum an einem Projekt zu arbeiten. Hier haben die Neuen Medien den Vorteil, die Arbeit an jeder beliebigen Stelle zu unterbrechen und dann dort auch wieder aufzunehmen. Am Ende von Klasse 9/10 sollen alle Schüler, wegen des Übergangs in das Berufsleben, Neue Medien sicher handhaben können. Im Sinne einer Vorbereitung auf berufliche Anforderungen sollen an unserer Schule Arbeitstechniken und die Nutzung von Office-Anwendungen intensiv geschult werden.

 

4. Planung 5 – 10

Während der Eingangsphase erhalten die Schüler der neuen 5. Klassen innerhalb eines Halbjahrs in zwei Stunden pro Woche eine gründliche Einweisung in das System, verbunden mit einem Tastaturlehrgang, außerdem werden die Schüler mit der Textverarbeitung Word so weit geschult, dass sie Texte eingeben können, diese Texte formatieren und Grafiken/Bilder einfügen können. Am Ende soll dann noch die Internetrecherche geübt werden. Im 6. Schuljahr findet dann die Fortsetzung statt. Diese Computergrundbildung findet mit der halben Klasse mit dem Klassenlehrer und dem Informatiklehrer im Computerraum statt. Der Kurs wird mit dem Computerführerschein 1 abgeschlossen. In den folgenden Klassen werden die Medienkompetenzen Stück für Stück weiter ausgebaut, wobei dann im WPU-Bereich die Kenntnisse in der Textverarbeitung, in der Benutzung des Internets und der Digitalkamera/ Videokamera vertieft werden, eine Einweisung in Power Point soll auch erfolgen. Am Ende steht der Computerführerschein 2. Im 9/10 Schuljahr arbeiten die Schüler mit Excel, lernen Spezialsoftware zu benutzen und machen den Internetführerschein. Über die ganze Zeit begleitet die Schüler ihre Portfolio-Mappe mit ihren Arbeitsergebnissen und der Übersicht „Was kann ich schon“. Diese Mappe kann bei Bewerbungsgesprächen vorgelegt werden.

 

4.1 Fächer und Projekte, in denen mit Multimedia und Internet gearbeitet werden soll:

(Übersicht nicht abgeschlossen)

Deutsch: - Produktion von Texten, Referaten, Bewerbungsunterlagen, Gedichten, Lesetagebüchern - Einstellen der Ergebnisse in die Homepage zur Bereicherung der schulischen Internet-Präsenz - Darstellen von Arbeitsergebnissen mit PowerPoint - Internet-Recherche - Verwendung von Internet-Nachschlagewerken und – Lexika - Sammlung und Systematisierung von Texten und Bildern - Aufgaben aus dem Schulinternet - Benutzung von Lernprogrammen für die Rechtschreibung, die Wortschatzerweiterung und Grammatik

Mathematik: - Zuordnungen - Graphen von Zuordnungen - Prozentrechnung und Zinsrechnung - Flächen- und Körperberechnung - Gleichungen und lineare Funktion - Potenzieren und Radizieren - Pythagoras - Statistik und Wahrscheinlichkeit - Winkelfunktionen - Eignungstests - Benutzung von Lernprogrammen

Englisch: - Produktion von Texten - siehe Deutsch

Physik: - Versuchsprotokolle - Anfertigung von Texten, Referaten - elektrische Schaltungen, Elektronik - Benutzung von Lernprogrammen - Internetrecherche

Chemie/Biologie: - Versuchsprotokolle - Anfertigung von Texten, Referaten - Benutzung von Lernprogrammen - Internetrecherche

Arbeitslehre Wirtschaft: - Herstellung von Informationsmappen als Arbeitsergebnisse von Betriebser- kundungen - Powerpoint-Präsentation ergänzen die Praktikumsmappen nach dem Betriebs- praktikum. Die Präsentationen werden einem breiten Publikum auf einer eigens dafür eingerichteten Veranstaltung vorgestellt. - Herstellung von Diagrammen - Berufswahlvorbereitung - Nutzung des Internets als Vermittlungsunterstützung von Ausbildungsstellen oder Praktikumsplätzen (ASIS) - Erstellung von Bewerbungsunterlagen

Projekte: - Homepage - Unterbringung von Schülerbeiträgen auf der Homepage - Vorgänge, Ereignisse, Feste u.ä. auf der Homepage veröffentlichen - Berichte der Streitschlichtung auf der Homepage veröffentlichen - Informationen der ausländischen Schüler - Praktikumspräsentation - Erarbeitung einer Computerraum- und Internetbenutzerordnung (Vertrag) Detaillierte Pläne werden von den Fachkonferenzen erarbeitet und jährlich auf die vorhandene Infrastruktur angepasst (Evaluation)

 

6. Evaluation

Pro Schuljahr wird mindestens ein Projekt, ein Thema in jeder Stufe in jedem Fach unter Einbeziehung des PCs geplant, durchgeführt und evaluiert durch die Kollegen. Die Evaluation der Grundbildung geschieht durch die Kollegen, die die Kurse durchgeführt haben.

 

5.5 Beratung

An unserer Schule findet in verschiedenen Problemfeldern Beratung statt.

 

5.5.1 Beratungsanlässe

1. Beratung bei Problemen

a) Sonderpädagogische Beratung Kl. 5/6; Einzelfälle in Kl. 7 (Bereich E) Frau Weise-Schmidt

b) Familiäre Beratung – klassenstufenübergreifend – in allen Fällen, wo familiäre Probleme im Vordergrund stehen und das Lernen behindern, bei allgemeinen schulischen Problemen, besonders auch wenn Jungen einen Ansprechpartner brauchen Herr Dudda und Frau Polack

c) Beratung ab Klasse 7 bei allgemeinen schulischen und lebenspraktischen Problemen; Frau Biesenbach , Herr Dudda, Frau Polack

d) Schulpflichtverletzungen, Gespräche mit den Eltern, Hausbesuche (Herr Dudda/ Frau Polack), Bußgeldbereich (Kollegen/Herr Schulze-Günnel) Beratung erfolgt im Rahmen eines Verteilersystems, man kann einen Kollegen als Ansprechpartner wählen, wenn das Problem in einen anderen Zuständigkeitsbereich gehört, vermittelt der Kollege weiter.

 

2. Schullaufbahnberatung

a) Schullaufbahnberatung hinsichtlich BUS- oder Spitzenklasse Frau Biesenbach

b) Schullaufbahnberatung hinsichtlich Frühabgänger, andere Schulformen, Berufskolleg Herr Schulze-Günnel

c) Bewerbungshilfen allgemein (Erstellung von Lebenslauf, Einzeltraining, Gespräche zur Entscheidungshilfe, Projekte mit Klassenlehrern, etc.) Herr Dudda

 

3. Beratung im Bereich der Sexualaufklärung Frühschwangerschaften, AIDS-Beratung, Vermittlung von Kontakten und Projekten in diesen Bereichen für Schüler, Schülergruppen und Lehrer , ggf. Entwicklung eines Projektes für die Klassen 8 zur Sexualaufklärung Frau Biesenbach, Herr Dudda, Frau Polack 

 

4. Ernährungsberatung Essstörungen, Suchtprävention (Essen) (Frau Biesenbach, Herr Dudda)

 

5. Drogenberatung (Termine u.ä.), Rauchen (Frau Biesenbach) Beratung zu außerschulischen Projekten 8 für Klassen und Kollegen) Frau Biesenbach.

In den 9. Klassen und in der BUS- Klasse ist im letzten Jahr ein Projekt zur Alkoholprävention mit Unterstützung der Suchtberatungsstelle Wichlinghausen durchgeführt worden. Dieses Projekt möchten wir nach gründlicher Evaluation gerne in unser Schulprogramm aufnehmen.

 

6. Stufenkonferenzen Stufenkonferenzen 5/6 zu pädagogischen Themen, Teamgespräche Frau Weise-Schmidt Stufenkonferenzen 9 Herr Schulze-Günnel , Frau Osman

 

7. Beratung zu Projekten in Wuppertal Was läuft in Wuppertal: Theater, Haus der Jugend, Tuffi, WSW, Vermittlung von Kontakten in den aufgeführten Bereichen Frau Biesenbach

 

8. Kontakte zur RAA (auch für Eltern) Herr Dudda, Frau Polack, Frau Biesenbach

9. Kollegiale Einzelberatung Psychohygiene für Lehrer, Beratung bei allen Schwierigkeiten im Schulalltag (absolut vertraulich) Frau Biesenbach

 

10. Beratungsanlässe im Schülercafe´ Im Schülercafe´ sollen nur Erstgespräche in Hinsicht auf Problemberatung geführt werden (außer von den entsprechenden Beratungspersonen) und dann ein Termin mit einer der zuständigen Beratungspersonen vereinbart werden. Dies ist im Hinblick auf die emotionale Anbindung sehr wichtig (nur etwas bearbeiten, was man auch bewältigen und zu Ende führen kann).

11. Jungen-Mädchentage Die Jungen-Mädchentage werden im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit verantwortlich von Frau Biesenbach in Absprache mit dem Ju-Mä-Team durchgeführt.

 

12. Streitschlichtung Bei aktuellen Einzelkonflikten zwischen zwei Schülern soll die Streitschlichtung tätig werden. Das Konzept der Streitschlichtung wird anderweitig aufgeführt. Verantwortlich ist hier Frau Giese- Pooch.

 

5.5.2 Konzept der Beratungslehrerinnen

Die Beratungstätigkeit umfasst verschiedene Aufgabengebiete. Sie bietet die Beratung bei schulischen als auch lebenspraktischen Problemen an. Die Beratung erfolgt im Verteilersystem durch die Beratungslehrerin  Frau Biesenbach.

Aufgaben und Ziele der Beratungstätigkeit:

-      Frühzeitig Problemlagen zu erkennen, geeignete Hilfsmaßnahmen anzubieten und zu vermitteln ( Frau Biesenbach )

-      Beratung im Bereich der Sexualaufklärung Frühschwangerschaften, AIDS – Beratung Vermittlung von Kontakten und Projekten in diesen Bereichen für Schüler, Schülergruppen und Lehrer, Entwicklung eines Projektes für die Klassen 8 zur Sexualaufklärung ( Frau Biesenbach )

-      Drogenprävention Essstörungen ( Frau Biesenbach) Drogenberatung ( Termine u.ä.), Rauchen ( Frau Biesenbach) Beratung und Vermittlung zu außerschulischen Projekten für Klassen und Kollegen ( Frau Biesenbach)

-      Kontakte zur RAA Vermittlung von Terminen für Emigranten Aufzeigen von Sprachkursen, Beratung und Unterstützung für Schüler/innen und Eltern (Herr Dudda, Frau Polack) - Kollegiale Einzelberatung Psychohygiene für Lehrer/innen, Beratung im Schulalltag (absolut vertraulich) (Frau Biesenbach) - Beratungsanlässe im Schülercafe ( Frau Biesenbach ) - Beratung zu Projekten in Wuppertal Was läuft in Wuppertal: Theater, Haus der Jugend, Kino, Tuffi, WSW ..... Angebote und Vermittlung von Kontakten (Frau Biesenbach) - Jungen – Mädchentage Organisation und Durchführung in Absprache mit dem Ju-Mä-Team ( Frau Biesenbach ) - Schullaufbahnberatung Beratung und Aufnahme hinsichtlich der BUS- und Spitzenklasse ( Frau Biesenbach ) Frau Wiese und Frau Biesenbach bieten Sprechzeiten nach Vereinbarung an.

 

5.6 Schulsozialarbeit

Seit diesem Kalenderjahr haben wir an unserer Schule 2 Schulsozialarbeiter, die für uns tätig sind und uns in unserer Arbeit enorm unterstützen. Herr Dudda ist von Mittwoch bis Freitag anwesend und Frau Polack von Montag bis Mittwoch, so dass unsere Schülerinnen und Schüler, sowie die Eltern und auch die Kolleginnen und Kollegen täglich einen Ansprechpartner zur Verfügung haben. Frau Polack ist durch das Bildungs- und Teilhabepaket über das Wichernhaus an unsere Schule gekommen und unterstützt uns für die nächsten 2 Jahre. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.

 

1.) Definition 

Schulsozialarbeit ist ein präventives Angebot der Jugendhilfe, das innerhalb des Systems Schule tätig wird. Die Schulsozialarbeit ist eine Bündelung unterschiedlicher, eigenständiger Aufgaben. Das Angebot der Schulsozialarbeit richtet sich präventiv, unterstützend und intervenierend an alle Schüler/innen der Klassen 5 – 10 der Hauptschule Wichlinghausen, die aufgrund persönlicher Probleme oder ihres sozialen Umfeldes Hilfe bedürfen, an deren Eltern und Lehrer sowie alle Personen die direkt oder indirekt in das System Schule eingebunden sind.

 

2.) Aufgaben und Ziele

·       Soziale und persönliche Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen zu fördern und individuelle Defizite ausgleichen zu helfen, damit der schulische Erfolg langfristig gesichert wird.

·       Frühzeitig soziale Problemlagen zu erkennen und geeignete Förder- und Hilfsmaßnahmen anzubieten bzw. zu vermitteln.

·       Die Mitwirkung der Eltern zu erreichen sowie sie bei ihren Erziehungsaufgaben zu unterstützen.

·       Die Lehrer/innen bei ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag zu unterstützen bzw. zu ergänzen sowie tragfähige Ansätze und Lösungswege mit zu entwickeln.

·       Am Ausbau eines Netzwerkes für durchgängige und aufeinander abgestimmte Förder- und Betreuungsangebote der Kinder im Stadtteil mitzuwirken.

·       Mit ihren Angeboten die Schulkinder, ihre Eltern und Lehrer/innen zu unterstützen, damit sie sich wohlfühlen an einer Schule, die Spaß macht. In den Klassengemeinschaften und im gesamten Schulalltag soll ein aufgeschlossenes und friedfertiges Miteinander erreicht werden.

3.) Methoden der Schulsozialarbeit

Die klassischen Methoden der Sozialarbeit sind sozialpädagogische Einzelfallhilfe, sozialpädagogische Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Diese Methoden werden auch in der Schulsozialarbeit angewendet.

 

Einzelfallhilfe

Die Einzelfallhilfe ist Teil des präventiven Ansatzes der Schulsozialarbeit und erfüllt gleichzeitig die Funktion eines „Schulsozialdienstes“, d.h. der Intervention in aktuellen Problemlagen. Dabei werden geeignete Lösungswege zum Wohle des Kindes erarbeitet und Hilfs- und Förderangebote aufgezeigt, die direkt an der Schule vorhanden sind oder über die schulischen Fördermöglichkeiten hinausgehen (z.B. Beratungsstellen, therapeutische Einrichtungen). Sind alle diese Möglichkeiten ausgeschöpft, wird der Bezirkssozialdienst des Jugendamtes beteiligt, um für das Kind oder die Familie weitergehende Hilfen auf der Basis des KJHG zu finden.

 

Sozialpädagogische Gruppenarbeit

Ziel und Aufgabe in der Gruppenarbeit ist es die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu fördern. Es gibt verschieden Angebotsformen in der Gruppenarbeit:

·       Themenorientierte Angebote [Gespräche zu Themen, die die Kinder und Jugendlichen beschäftigen; Projekte (z.B. selbst Musik produzieren, Bewerbungsvorbereitung, Computerprojekt)]

·       Erlebnisorientierte Angebote [Ausflüge (Zoo, Movie World)]

·       Handlungsorientierte Angebote [Spiele im Gruppenraum (Brettspiele, Kartenspiele, Computerspiele) Spiele im Freien (Basketball, Fußball) Malen, Basteln, Werken]

Gemeinwesenarbeit

Die Gemeinwesenarbeit macht ganze Nachbarschaften, Stadtteile und Gemeinden zum Ausgangspunkt sozialpädagogischer Intervention. Schulische Gemeinwesenarbeit bedeutet in der Praxis:

·       Zusammenarbeit mit dem Jugendamt

·       Teilnahme in Gremien * Zusammenarbeit mit der Polizei

·       Zusammenarbeit mit Sozial- und Arbeitsamt, Beruflichen Schulen und Betrieben

·       Zusammenarbeit mit Jugendhäusern bei Freizeitprojekten

·       Zusammenarbeit mit Jugendverbänden, Kirchengemeinden und Vereinen

 

4.) Angebote der Schulsozialarbeit

Für alle Schülerinnen und Schüler

·       feste Sprechzeiten

·       Schülercafé

·       Ferienprogramme Für Gruppen von Schülerinnen und Schülern

·       Nachmittagsangebote

·       Projekte

·       Bewerbungshilfen

·       Exkursionen / Ausflüge

·       Organisation Girls Day

·       Soziales Lernen

Für einzelne Schülerinnen und Schüler

Beratungsgespräche und Vermittlung von Hilfen bei:

·       schulischen Probleme

·       Problemen zu Hause

·       Fragen zur Berufs- u. Lebensplanung

·       Fördermaßnahmen

·       Leseförderung

·       Hausaufgabenhilfe

Sonstige

·       Begleitung bzw. Vermittlung zu Fachdiensten und Beratungsstellen (z.B. Jugendamt, Erziehungsberatung)

Für Eltern

·       Beratung von Eltern bei Schulschwierigkeiten , in Erziehungs- und Lebensfragen

·       Vermittlung und Begleitung zu Fachdiensten

Lehrer

·       Beratung bei Konflikten zwischen Lehrern und Schülern

·       Beratung von Lehrern in sozialpädagogischen Fragen

 

5 .) Mitarbeit in der Institution Schule

·       Teilnahme und Mitarbeit in Gesamtlehrer- und Teilkonferenzen

·       Mitarbeit bei Klassenausflügen/ Klassenfahrten

·       Projektwochen und Pädagogischen Tagen

·       Elternsprechtage

 

5.7         Berufsvorbereitung

Um die Entwicklung von Berufswahlkompetenz zu fördern, bedarf es:

-      der Abstimmung über die Inhalte in den Fächern,

-      fachübergreifenden Arbeitens,

-      eines zwischen den an der Berufsorientierung beteiligten Personen abgestimmten Vorgehens,

-      der Vermittlung von Werthaltungen und Einstellungen. 

Berufswahlvorbereitung ist keine einmalige Veranstaltung, sondern ein langfristiger, jeden Bildungsgang begleitender Prozess. Sie muss möglichst rechtzeitig einsetzen, damit die Jugendlichen nicht unter akutem Entscheidungsdruck stehen.

Zu einem Konzept der Berufswahlvorbereitung gehört im Rahmen eines Schulprogramms Abstimmungen über:

·       Inhalts- und Themenangebote einzelner Fächer,

·       fachübergreifende Vorhaben,

·       die zeitliche Koordinierung von Themen und Inhalten,

·       Verfahren zum Erwerb von Methodenkompetenz,

·       Verfahren zum Erwerb von Sozialkompetenz,

·       Verfahren zum Erwerb von Handlungs- und Entscheidungskompetenz,

·       Einbindung von Betriebserkundungen und Betriebspraktika,

·       Kooperation mit der Berufsberatung,

·       Kooperation mit anderen außerschulischen Personen, Institutionen und Betrieben.

Rolle des Lehrers / der Lehrerin

Berufswahl wird von unterschiedlichen Interaktionspartnern und Umweltbedingungen beeinflusst. Lehrer/innen gehören dabei zu den professionellen Akteuren - ihnen kommt deshalb eine besondere Verantwortung zu. Darüber hinaus stellen sie sich den Schülerinnen und Schülern als Vertreter/innen von im Arbeitsprozess stehenden Menschen dar. Sie haben daher Vorbildfunktion in Bezug auf Arbeitsverhalten, Motivation und Arbeitsorganisation.

Aufgaben der Lehrerinnen und Lehrer sind im Einzelnen:

-      dauerhafte Begleitung des Berufswahlprozesses: Motivation zu eigenen Aktivitäten, Vermittlung positiver Denkmuster, Auffangen von Frustrationen,

-      Einbeziehung und Aktivierung der Eltern,

-      Initiierung von Kontakten zur Berufsberatung und anderen Fachstellen,

-      Aneignung von grundlegenden Informationen über die Arbeitsmarkt- und Arbeitsplatzsituation,

-      Förderung von Handlungs- und Entscheidungskompetenz.

Ziel:

-      den Schülerinnen und Schülern den Übergang in die Berufswelt erleichtern, die ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht Kriterien:

-      die Schülerinnen und Schüler lernen zu Beginn des 2.Halbjahres Klasse 8 die Arbeit im BIZ kennen und absolvieren ein erstes 2.-wöchiges Berufsorientierungspraktikum

-      die Schülerinnen und Schüler sollen zu einem sinnvollen Zeitpunkt an das Thema herangeführt werden

-      die Schülerinnen und Schüler finden einen angemessen Praktikumsplatz für Klasse 9

-      Festigung eines Berufswunsches oder Neuorientierung durch Erfahrungen

-      Fließender Übergang zwischen Schule und Beruf

-      Vorbereitung auf eventuell auftauchende Probleme in der Ausbildung

-      Für den Fall, dass Schülerinnen oder Schüler keinen Ausbildungsplatz finden, Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung aufzeigen

Indikatoren:

-      Unterrichtsgang zum BIZ mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin Unmittelbar nach dem BIZ-Besuch finden 3 Berufsorientierungstage statt (Organisiert durch Herrn Schulze- Günnel)

-      Unterrichtsinhalte in Klasse 8 und 9 in den Fächern Deutsch und Arbeitslehre Wirtschaft beziehen sich auch auf die Thematik (Bewerbung, Lebenslauf, berufliche Interessen und Fähigkeiten)

-      Die Schülerinnen und Schüler haben einen Praktikumsplatz in Klasse 9 selbst gefunden oder mit Unterstützung der Schule bekommen

-      2 wöchiges Praktikum in Klasse 8

-      3 wöchiges Praktikum in Klasse 9 /1.Halbjahr

-      3 wöchiges Praktikum in Klasse 10 /1.Halbjahr

-      im 2.Halbjahr Klasse 10 führen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 Typ A ein zweiwöchiges Blockpraktikum durch und einzelne Schülerinnen und Schüler bekommen die Möglichkeit im Anschluss daran ein Langzeitpraktikum durchzuführen, um möglichst in eine Ausbildungsstelle vermittelt zu werden

-      Informationsveranstaltung im 1.Halbjahr Klasse 10 zu den weiterführenden Schulen

-      Informationsveranstaltung im 2.Halbjahr Klasse 10 über ausbildungsbegleitende Hilfen Messinstrumente: 

-      Klassenbuch/ Buch über Unterrichtsgänge

-      Vorbereitung und Durchführung der Projekttage; Ordner „Projekttage Klasse 8“; Buch für Unterrichtsgänge

-      Stoffverteilungspläne Deutsch/ Arbeitslehre Wirtschaft

-      Siehe Jahresplan des jeweiligen Schuljahres

-      Stundentafel Klasse 10 Typ A/ Klassenbuch Klasse 10 Typ A

 

5.8 Streitschlichtung

Die Streitschlichtung wird seit dem Schuljahr 2000/2001 in unserer Schule betrieben. Das Programm umfasst alle Jahrgangsstufen. Der Streitschlichtung steht ein eigener Raum zur Verfügung. Die Streit-Schlichtung ist eine Vermittlungsmethode bei Konflikten von Schülern. Die Streit-Schlichter sind keine Richter, sie sprechen kein Urteil darüber, wer von den Streitenden Recht oder Unrecht hat. Sie sind vielmehr neutrale Vermittler, die es den streitenden Parteien ermöglichen, ihren Konflikt ohne Gewalt zu lösen. Es gibt keine Gewinner oder Verlierer.

 

Was lernen die Schüler in der Ausbildung?

·       Wie Streits und Konflikte beginnen und ausgehen.

·       Streitvermittlung gibt es nicht nur in der Schule.

·       Die Funktionsweise der Streit-Schlichtung.

·       Deeskalierende Elemente in der Kommunikation (z.B. Ich-Botschaften).

·       Körpersprache und gesprochene Sprache.

·       Ein Gespräch führen können.

·       Techniken, um die Streitenden zu beruhigen.

·       Richtiges Zuhören und sich in andere hineinversetzen können.

·       Techniken, durch welche die Streitenden ihren Anteil an dem Konflikt erkennen können.

·       Der Ablauf der Schlichtung, d.h. die verschiedenen Schritte wird eintrainiert.

In der Ausbildung arbeiten wir mit verschiedenen Methoden: Spiele, die manchmal recht lustig sind; Diskussion; Beobachtung; Arbeitsblätter; Rollenspiele; Training der Gesprächstechniken(auch mit Hilfe einer Videokamera). Die Ausbildung findet im Rahmen des WPUs in der 8. Klasse statt und dauert das ganze Schuljahr. Wer gut mitgearbeitet hat und die Technik des Vermittlungsgesprächs beherrscht, erhält zusätzlich zu der Zeugnisnote ein Zertifikat, welches bei Bewerbungen hilfreich sein kann. Im 9.Schuljahr werden diejenigen als Schlichter eingesetzt, die sich dazu bereit erklären. Das Zertifikat ist die Voraussetzung. Zusätzlich wird für die 5. und 6. Klassen eine vierstündige Einführung in das Programm „Anders Streiten“ angeboten, durch welches die Grundsätze der Streitschlichtung vermittelt werden. Dieses Angebot ist bisher zwei Mal angenommen worden.

 

5.9 Schulsanitätsdienst der Hauptschule Wichlinghausen

In unserer Schule kommt es manchmal zu Verletzungen, angefangen bei Schürfwunden durch Spiele auf dem Schulhof über Unfälle im Sportunterricht bis hin zu akuten Erkrankungen wie z. B. Asthma, Kreislaufschwächen oder ähnlichem. Dies betrifft Schüler, Lehrer und alle übrigen in der Schule Beschäftigten. Eine kompetente Erste Hilfe und Betreuung ist bei uns nun nicht mehr dem Zufall überlassen. Eine Möglichkeit der schnellen Hilfe ist unser Schulsanitätsdienst. Hier werden Schüler zu Sanitätern ausgebildet, damit durch die Schüler selbst schnellste medizinische Versorgung von erkrankten und verletzten Menschen in der Schule gewährleistet wird. Damit unsere Sanis auch im Ernstfall helfen können, werden sie im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts von einem Fachmann in Erster Hilfe ausgebildet. Nach Abschluss der Ausbildung können sie als Ersthelfer in Sanitätsgruppen eingesetzt werden. Jeweils drei „Sanis“ bilden eine Einsatzgruppe. Einmal ausgebildet leisten die „Sanis“ sofortige Erste Hilfe bei Unfällen in der Schule und unterstützen die Organisation und Durchführung von Sonderveranstaltungen wie etwa Schulfeste und Schulfahrten. Sie entscheiden gemeinsam mit den aufsichtführenden Lehrern über die sachgemäße Art weiterer Maßnahmen zur Versorgung der betroffenen Personen. In ihrer Freizeit treffen sie sich an Nachmittagen und ergänzen bzw. vertiefen ihr Wissen durch Üben von Fallbeispielen. Alle „echten“ Einsätze werden dokumentiert. Dazu wurde ein Formblatt entwickelt und im Laufe der Zeit mehrmals verbessert. Die Daten können dem Rettungsdienst zur Beurteilung der Situation zur Verfügung gestellt werden, sind aber auch bei der Erstellung von Unfallberichten eine große Hilfe. Wir möchten, dass unser Schulsanitätsdienst auch in Zukunft zu einer festen Institution wird. Die eingesetzten Schulsanitäter können durch ihre Einsätze positive Erfahrungen machen, die evtl. auch für die berufliche Zukunft von Bedeutung sind, indem sie Einblicke in Berufsfelder des Gesundheitswesens bekommen. Neben dem Erwerb von Kenntnissen über geeignete Maßnahmen in Notfallsituationen erlangen sie Handlungssicherheit (Handlungskompetenz) durch die Schaffung positiver Erfahrungen des Helfenkönnens (soziale Kompetenz) und erleben bei Einsätzen echte Teamarbeit.

 

5.10 Schülercafé

Auf eine starre Konzeption ist im Vorfeld bewusst verzichtet worden, damit die Einrichtung des Cafés bzw. der laufende Betrieb sich am konkreten Bedarf der Schüler/innen orientieren kann. Das Schülercafé ist in erster Linie ein offenes Angebot für alle Schülerinnen und Schüler der Schule. Ständige Angebote wie Spiele, internetfähige PC- Arbeitsplätze, Hausaufgabenhilfe, Sportangebote im Außenbereich werden ergänzt durch Projekte und Ferienangebote. Durch die enge Verzahnung mit der Schule werden Zielgruppen erreicht, die die Angebote der „offenen Jugendarbeit" nicht annehmen: Mädchen (insbesondere islamische Mädchen) und Kinder zwischen 10 und 13 Jahren.

Öffnungszeiten vormittags nachmittags

Montag 1. große Pause Kiosk und  12.30 – 14.20 Uhr

Dienstag 1. große Pause Kiosk und 12.30 – 14.20 Uhr

Mittwoch 1. große Pause Kiosk  und 12.30 – 14.20 Uhr

Donnerstag 1. große Pause Kiosk und 12.30 – 14.20 Uhr

Räumlichkeiten und Möblierung

Das Schülercafé befindet sich im linken Feierraum der HS Wichlinghausen. Dort haben wir unser gemütliches Café eingerichtet, in dem man abspannen und sich erholen, aber auch aktiv werden kann: Kicker, Dartscheibe, Computer und Gesellschaftsspiele stehen zur Verfügung. Auch unsere Küche kann genutzt werden. Zum kleinen Preis bieten wir hier Getränke und Snacks an. Möblierung Tische, Stühle, Entspannungsecke, Küche (Herd, Kühlschrank, Spülmaschine), Theke, Materialschrank, Klassenzimmerregal zum Verstauen von Taschen und Tornistern

Ziele

-      Überbrückungsmöglichkeit der Pause zwischen Vormittags- und Nachmittagsunterricht

-      Schaffung eines schön gestalteten, gemütlichen Raumes zum Lesen, Spielen und Musik hören; außerdem besteht die Möglichkeit, eine Kleinigkeit zu essen oder etwas zu trinken - selbstverständlich zu günstigen Preisen

-      Kontakte der Schüler miteinander, unabhängig von Jahrgang bzw. Klasse

-      Ort für Projekt- bzw. Gruppenarbeit oder Nachhilfestunden; PC-Arbeitsplätze zur freien Verfügung

-      Raumnutzung für Veranstaltungen wie z.B. Elternabende, SV-Partys

-      Verantwortung auch der Schüler für ein größeres Projekt; Integration von möglichst vielen Schülerideen

-      Eigenverantwortlicher Betrieb und Installation von WPU-Gruppen (Schülerfirma)

-      Sozialer Treffpunkt mit integrativer Funktion, der zur Identifikation der SchülerInnen mit der Schule beiträgt

 

5.11 Schulleben

Schulleben begreifen wir nicht nur als Aktivitäten, die innerhalb der Schule stattfinden, sondern ebenso als Öffnung nach außen. Der Kontakt mit dem Schulumfeld bereichert das Leben und Lernen in der Schule.

Unterrichtsgänge/ Klassenausflüge/ Klassenfahrten

In einer Lerngruppe, die sich als Team oder Gemeinschaft versteht, können bessere Lernerfolge erreicht werden. Um die Bildung solch einer Gemeinschaft zu fördern, werden von uns regelmäßig Unterrichtsgänge oder Klassenausflüge durchgeführt. Auch Klassenfahrten können, unter Einverständnis der Klassenpflegschaft, der Lerngruppe und des Klassenlehrers/ der Klassenlehrerin, im laufenden Schuljahr regelmäßig durchgeführt werden.

Schulfest/ Projekttage bzw. Projektwoche

In jedem Schuljahr sollen im Wechsel ein Schulfest oder einige Projekttage stattfinden.

·       Ein Planungsteam bildet sich

·       Das Planungsteam leitet eine Lehrerkonferenz zu Beginn des laufenden Schuljahrs zur Vorbereitung

·       Der Fortgang der Planung wird in den folgenden Konferenzen dokumentiert

·       Im Anschluss an die Aktion führt das Planungsteam eine angemessene Evaluation durch und stellt die Ergebnisse in der folgenden Konferenz vor.

Weihnachtsbasar

Der Weihnachtsbasar im Dezember ist ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Alle Klassen können sich an der Gestaltung des Basars beteiligen. Der genaue Zeitpunkt wird in einer der ersten Lehrerkonferenzen festgelegt. Jede Klasse besucht den Weihnachtsbasar für eine Unterrichtsstunde, kann Gebasteltes kaufen, Weihnachtsleckereien essen oder heißen Kakao trinken. Die Schülerinnen und Schüler treffen sich bei Weihnachtsmusik im Feierraum und können sich auf die Weihnachtszeit einstimmen. Durch den Weihnachtsbasar ist es der Schule möglich jedes Jahr an „Wuppertaler In Not“ eine Spende zu leisten, auf die die Schülerinnen und Schüler sehr stolz sind. Zur Vorbereitung findet ein Projekttag „basteln“ für die Klassen statt. Dort können die Schüler den Weihnachtsbasar vorbereiten und die Schule weihnachtlich dekorieren.

Hallenfußballturnier

Jedes Jahr findet für die gesamte Schule ein Hallenfußballturnier statt. Dort wird an einem Tag in der Heckinghauser Turnhalle ein Turnier der Klassen mit anschließender Siegerehrung durchgeführt.

 

6. Fortbildungskonzept

Das schuleigene Konzept besteht aus 2 Schwerpunkten, die nachstehend erläutert werden. Hier ist durch die Lehrerkonferenz vom 02.03.2005 ein Fortbildungsbedarf ermittelt worden. Zudem finden laufend Kollegiumsfortbildungen zu verschiedenen Themen (aktuell eine FB zum Thema Anti- Mobbing) statt.

1. Kommunikation im Kollegium

2. Zeitmanagement

·       Kollegiumsstruktur

·       Kommunikation im Kollegium

·       Gesprächsführung mit Eltern, Schülern, Kollegen

·       Elternarbeit

·       Deeskalationstechniken

·       Kommunikationstechniken Konferenzkultur

·       Persönlich • Kollegium

·       Zeitgerüst/ Planungsraster

·       Effektivität der Teamarbeit

·       Kommunikation, persönliche Zufriedenheit, Entlastung von Einzelnen

·       Strukturierung des Tages

·       Klare Aufgabenverteilung

·       Wahrnehmen eigener Aufgaben

·       Zeitrahmen für Gespräche

In diesem Schuljahr haben wir eine kollegiumsinterne Fortbildung zum Thema „Leitbild der Schule“ durchgeführt. Im 2. Halbjahr findet eine Fortbildung des Kollegiums zum Thema „Präventionsmaßnahmen bei burn out“ statt. Dazu haben wir einen Moderator des Querenburger Instituts zur Lehrerfortbildung eingeladen.

Mehrere Kollegen machen in diesem Schuljahr Qualifikationserweiterungen in den Fächern Informatik und praktische Philosophie.

 

Das Schulprogramm soll fortlaufend aktualisiert werden. Bei Fragen und Anregungen wenden sie sich bitte an die Schulleitung.

 

C.Osman

(Schulleiterin)